Band 1: Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen. Band 2: Arno Schmidts poetische Sendung. Band 3: Literarische Endspiele von Karl Kraus bis Walter Kempowski
Band 1: Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen. Band 2: Arno Schmidts poetische Sendung. Band 3: Literarische Endspiele von Karl Kraus bis Walter Kempowski
Wenn von den großen Essayisten unserer Zeit die Rede ist, fällt unweigerlich auch der Name Jan Philipp Reemtsma. Der Literaturwissenschaftler, Philosoph und Gewaltforscher hat sich als streitbarer "public intellectual" einen Namen gemacht, er ist vor allem aber immer wieder als glänzender Leser und Interpret literarischer Texte hervorgetreten. Homer und Shakespeare, Lessing und Wieland, Ernst Jünger und Arno Schmidt, Imre Kertesz und Stephen King hat er ebenso brillante Stücke gewidmet wie Grundfragen der Literaturtheorie. Diese dreibändige Ausgabe enthält alle seine wichtigen Schriften zur…mehr
Wenn von den großen Essayisten unserer Zeit die Rede ist, fällt unweigerlich auch der Name Jan Philipp Reemtsma. Der Literaturwissenschaftler, Philosoph und Gewaltforscher hat sich als streitbarer "public intellectual" einen Namen gemacht, er ist vor allem aber immer wieder als glänzender Leser und Interpret literarischer Texte hervorgetreten. Homer und Shakespeare, Lessing und Wieland, Ernst Jünger und Arno Schmidt, Imre Kertesz und Stephen King hat er ebenso brillante Stücke gewidmet wie Grundfragen der Literaturtheorie. Diese dreibändige Ausgabe enthält alle seine wichtigen Schriften zur Literatur. Jan Philipp Reemtsmas Schriften zur Literatur sind nicht nur eine reich gefüllte Schatztruhe der Weltliteratur, sondern auch eine hohe Schule des Lesens. Seine Essays führen durch die Epochen, Werke, Gattungen und Autoren, beleuchten das Erhabene ebenso wie das Absurde, das Radikale und das Obsessive, die Trauer und das Komische. Drei eigens geschriebene Texte über den Kanon, die Liebe zum Autor und die Literatur in der öffentlichen Debatte beschließen die Bände. Wer wissen will, was Literatur und was Literaturkritik leisten kann, wer auf literarische Entdeckungsreisen gehen und einen virtuosen Leser bei der Lektüre erleben will, dem sei diese Kassette nachdrücklich empfohlen.
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Autorenporträt
Jan Philipp Reemtsma, geboren 1952 in Bonn, ist unter Geisteswissenschaftlern und Intellektuellen ein fester Begriff. Er lebt und lehrt in Hamburg, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung und der Arno-Schmidt-Stiftung. Er ist Mitherausgeber der Werke Arno Schmidts und Autor zahlreicher Bücher. 1997 erhielt er den Lessing-Preis der Freien Hansestadt Hamburg, im Jahr 2015 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig.
Inhaltsangabe
Band 1 Wie redet man über Literatur?
Einige Gedanken zu den Versen 426 bis 438 des 24. Gesangs der «Odyssee»
Warum Hagen Jung-Ortlieb erschlug
Shakespeare oder Die Erfindung des gewaltempfindlichen Gewissens
Nathan schweigt Anläßlich der Verleihung des Lessing-Preises der Freien und Hansestadt Hamburg 1997 Literaturgeschichte als Hemmung
Die Aktualität Christoph Martin Wielands
Der politische Schriftsteller Christoph Martin Wieland
Osmantinische Aufklärung Anläßlich der Eröffnung des Museums im Wielandgut Oßmannstedt 2005
Der doppelte Don Wielands verkanntes Spiel mit Cervantes
Wieland als Soziologe -? Vortrag auf der Tagung «Der politische Wieland» in Weimar 2013
Mord am Strand Georg Forster auf Tanna und anderswo
Komet Einige Gedanken über Jean Paul
Umsturz in der Retorte Ludwig Tiecks Arras
Graungestalt und Nachtviole Ein Versuch, den Krieg im Werke Heinrich von Kleists zu kommentieren
Radikalität, Plausibilitätsverweigerung, Verhäßlichung Kleists mißglückte Ästhetik des Bizarren
Die Schuldvermutung Georg Büchners «Danton's Tod» als Kammerspiel der eschatologischen Säuberung gelesen
«Geh nicht hinein!»
Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen Nachwort
Danksagung Drucknachweise Register
Band 2 Arno Schmidt - eine Einführung
«Kaff » - wieder gelesen
Die Fremden Alice Schmidts Tagebuch von 1954
Kein Mann für Freundschaften Arno Schmidt und Alfred Andersch
Arno Schmidts Nachkriegsdeutschland
Der Vorgang des Ertaubens nach dem Urknall Krieg und Nachkrieg im Werk Arno Schmidts
Flucht und Vertreibung bei Arno Schmidt und Walter Kempowski
Arno Schmidts poetische Sendung
Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert
Schmidt - Wieland - Goethe
Joyce sein oder Schmidt werden? Die deutsche Philologie, Arno Schmidt und ihr«deutscher James Joyce» «Der Klappendorfer BadeTeich, plärrend bunt auf grün» Gedanken zur Ästhetik des Romans «Abend mit Goldrand»
Der Platz der Sexualität in der Weltordnung Anmerkungen zu den «Abenteuern der Sylvesternacht»
Der Platz, an dem er schrieb
Über die Unsterblichkeit
«Holunderblüte» Ein möglicher Arno-Schmidt-Monolog
Arno Schmidts poetische Sendung - und darüber reden Nachwort
Drucknachweise Register
Band 3 Über das Erhabene und das Absurde Zur Entgegennahme des Schillerpreises der Stadt Mannheim 2011
«Forsche nicht nach, wenn die Freiheit dir lieb ist; denn mein Gesicht ist ein Kerker der Liebe» Philologische Anmerkungen zu Sigmund Freuds und Kurt Eisslers «Leonardo»
Der Bote Walter Benjamin über Karl Kraus «Der Fremde» Über eine frühe Lektüre
Die Blutkur oder Die Angst vor den Ansprüchen der Oberfläche und warum alles immer wieder auf den Mord hinausläuft Gedanken über Hans Henny Jahnn
«Es schneet der Wind das Ärgste zu» Ernst Jünger im Kaukasus
Generation ohne Abschied Wolfgang Borchert - als Angebot
Die Memoiren Überlebender Eine Literaturgattung des 20. Jahrhunderts
Stenogramme aus der Vorhölle Über Victor Klemperers Tagebücher
Überleben als erzwungenes Einverständnis Gedanken bei der Lektüre von Imre Kertész' «Roman eines Schicksallosen»
«Ja, wenn der Beckett im Konzentrationslager gewesen wäre ...» Überlegungen anläßlich einer in der «Negativen Dialektik» mitgeteilten Anekdote
Der Traum von der Ich-Ferne Adornos literarische Aufsätze
172364 Gedanken über den Gebrauch der ersten Person Singular bei Jean Améry Monsieur Bovary Über Jean Amérys «Charles Bovary. Landarzt»
Der vierte Text Über die Selbstdefinition des Schriftstellers Nicolas Born
«Was bleibt ...» -? Vortrag auf dem Symposium «Aspekte der Nachkriegsliteratur» am Nordkolleg Rendsburg, 1992
«Mein Gewissen, mein Gewissen, sag ich!» Nachgeholte Lektüre einer Sonntagsrede
Ein antisemitischer Affektsturm Über Martin Walsers umstrittenen Roman «Tod eines Kritikers» «Altes Linnen» Walter Kempowskis Beitrag zur Gattung «Endspiel»
Robert Gernhardt zum Sechzigsten, ein Dank Laudatio am 2. Dezember 1997 im Abaton-Kino, Hamburg
Teilweise im Licht Robert Gernhardts «Letzte Bilder»
Am Lagerfeuer zu lesen Stephen King und sein Roman «Das Mädchen»
Wie kommt Pilatus ins Credo? Beiträge zur «Frankfurter Anthologie» der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften?
Endspiele der Literatur von Karl Kraus bis Walter Kempowski Nachwort
Einige Gedanken zu den Versen 426 bis 438 des 24. Gesangs der «Odyssee»
Warum Hagen Jung-Ortlieb erschlug
Shakespeare oder Die Erfindung des gewaltempfindlichen Gewissens
Nathan schweigt Anläßlich der Verleihung des Lessing-Preises der Freien und Hansestadt Hamburg 1997 Literaturgeschichte als Hemmung
Die Aktualität Christoph Martin Wielands
Der politische Schriftsteller Christoph Martin Wieland
Osmantinische Aufklärung Anläßlich der Eröffnung des Museums im Wielandgut Oßmannstedt 2005
Der doppelte Don Wielands verkanntes Spiel mit Cervantes
Wieland als Soziologe -? Vortrag auf der Tagung «Der politische Wieland» in Weimar 2013
Mord am Strand Georg Forster auf Tanna und anderswo
Komet Einige Gedanken über Jean Paul
Umsturz in der Retorte Ludwig Tiecks Arras
Graungestalt und Nachtviole Ein Versuch, den Krieg im Werke Heinrich von Kleists zu kommentieren
Radikalität, Plausibilitätsverweigerung, Verhäßlichung Kleists mißglückte Ästhetik des Bizarren
Die Schuldvermutung Georg Büchners «Danton's Tod» als Kammerspiel der eschatologischen Säuberung gelesen
«Geh nicht hinein!»
Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen Nachwort
Danksagung Drucknachweise Register
Band 2 Arno Schmidt - eine Einführung
«Kaff » - wieder gelesen
Die Fremden Alice Schmidts Tagebuch von 1954
Kein Mann für Freundschaften Arno Schmidt und Alfred Andersch
Arno Schmidts Nachkriegsdeutschland
Der Vorgang des Ertaubens nach dem Urknall Krieg und Nachkrieg im Werk Arno Schmidts
Flucht und Vertreibung bei Arno Schmidt und Walter Kempowski
Arno Schmidts poetische Sendung
Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert
Schmidt - Wieland - Goethe
Joyce sein oder Schmidt werden? Die deutsche Philologie, Arno Schmidt und ihr«deutscher James Joyce» «Der Klappendorfer BadeTeich, plärrend bunt auf grün» Gedanken zur Ästhetik des Romans «Abend mit Goldrand»
Der Platz der Sexualität in der Weltordnung Anmerkungen zu den «Abenteuern der Sylvesternacht»
Der Platz, an dem er schrieb
Über die Unsterblichkeit
«Holunderblüte» Ein möglicher Arno-Schmidt-Monolog
Arno Schmidts poetische Sendung - und darüber reden Nachwort
Drucknachweise Register
Band 3 Über das Erhabene und das Absurde Zur Entgegennahme des Schillerpreises der Stadt Mannheim 2011
«Forsche nicht nach, wenn die Freiheit dir lieb ist; denn mein Gesicht ist ein Kerker der Liebe» Philologische Anmerkungen zu Sigmund Freuds und Kurt Eisslers «Leonardo»
Der Bote Walter Benjamin über Karl Kraus «Der Fremde» Über eine frühe Lektüre
Die Blutkur oder Die Angst vor den Ansprüchen der Oberfläche und warum alles immer wieder auf den Mord hinausläuft Gedanken über Hans Henny Jahnn
«Es schneet der Wind das Ärgste zu» Ernst Jünger im Kaukasus
Generation ohne Abschied Wolfgang Borchert - als Angebot
Die Memoiren Überlebender Eine Literaturgattung des 20. Jahrhunderts
Stenogramme aus der Vorhölle Über Victor Klemperers Tagebücher
Überleben als erzwungenes Einverständnis Gedanken bei der Lektüre von Imre Kertész' «Roman eines Schicksallosen»
«Ja, wenn der Beckett im Konzentrationslager gewesen wäre ...» Überlegungen anläßlich einer in der «Negativen Dialektik» mitgeteilten Anekdote
Der Traum von der Ich-Ferne Adornos literarische Aufsätze
172364 Gedanken über den Gebrauch der ersten Person Singular bei Jean Améry Monsieur Bovary Über Jean Amérys «Charles Bovary. Landarzt»
Der vierte Text Über die Selbstdefinition des Schriftstellers Nicolas Born
«Was bleibt ...» -? Vortrag auf dem Symposium «Aspekte der Nachkriegsliteratur» am Nordkolleg Rendsburg, 1992
«Mein Gewissen, mein Gewissen, sag ich!» Nachgeholte Lektüre einer Sonntagsrede
Ein antisemitischer Affektsturm Über Martin Walsers umstrittenen Roman «Tod eines Kritikers» «Altes Linnen» Walter Kempowskis Beitrag zur Gattung «Endspiel»
Robert Gernhardt zum Sechzigsten, ein Dank Laudatio am 2. Dezember 1997 im Abaton-Kino, Hamburg
Teilweise im Licht Robert Gernhardts «Letzte Bilder»
Am Lagerfeuer zu lesen Stephen King und sein Roman «Das Mädchen»
Wie kommt Pilatus ins Credo? Beiträge zur «Frankfurter Anthologie» der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften?
Endspiele der Literatur von Karl Kraus bis Walter Kempowski Nachwort
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Rezensionen
"Für Laien eine vorzügliche Einführung in die Literaturwissenschaft und für Kenner ein Vergnügen." Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 22. Dezember 2015
"Nie ohne persönlichen Akzent, unschlagbar trockenen Humor und Widerspruchsgeist." Wolf Ebersberger, Nürnberger Zeitung, 16. Dezember 2015
"Jan Philipp Reemtsma demonstriert auf glänzende Art und Weise, wie Textanalysen gesellschaftliche Befindlichkeiten ausloten können." Janika Gelinek, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 25. Oktober 2015
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