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"Zu meiner großen Freude ist der Elefanten Schädel von Kassel hier angekommen und was ich suche ist über meine Erwartungen daran sichtbar. Ich halte ihn im innersten Zimmerchen versteckt, damit man mich nicht für toll halte. Meine Hauswirtin glaubt, es sei Porzellan in der ungeheuren Kiste." Was Goethe Charlotte von Stein anekdotisch mitteilt, ist ein Bild für sein lebenslanges Interesse an den Erscheinungen und Gesetzen der Natur. Um ihnen auf die Spur zu kommen, zu erkennen, was die Natur im Innersten zusammenhält, schuf er ein reiches naturwissenschaftliches und naturphilosophisches Werk.…mehr

Produktbeschreibung
"Zu meiner großen Freude ist der Elefanten Schädel von Kassel hier angekommen und was ich suche ist über meine Erwartungen daran sichtbar. Ich halte ihn im innersten Zimmerchen versteckt, damit man mich nicht für toll halte. Meine Hauswirtin glaubt, es sei Porzellan in der ungeheuren Kiste." Was Goethe Charlotte von Stein anekdotisch mitteilt, ist ein Bild für sein lebenslanges Interesse an den Erscheinungen und Gesetzen der Natur. Um ihnen auf die Spur zu kommen, zu erkennen, was die Natur im Innersten zusammenhält, schuf er ein reiches naturwissenschaftliches und naturphilosophisches Werk. Viele seiner Erkenntnisse wurden von der jüngeren Forschung bestätigt. In immer neuen Ansätzen verfolgte er Aufbau und Entwicklung des Organischen. "Die Morphologie soll die Lehre von der Gestalt, der Bildung und Umbildung der organischen Körper enthalten", stellte er programmatisch fest, und in einer neuen Wissenschaftsprosa entwarf er seine Idee der Metamorphose der Pflanzen, notierte er die Ergebnisse seiner Untersuchungen über den Zwischenkieferknochen, beschrieb er die Eingeweide des Frosches, die Anatomie der Schnecke, die Muskeln eines Ziegenkopfs, und daran schloß er die Frage an, inwiefern die Idee, Schönheit sei Vollkommenheit mit Freiheit, auf organische Naturen angewendet werden könne.
Autorenporträt
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.