- Die dramatische Zuspitzung der Glaubenskontroverse in den Jahren 1545 und 1546 Während sich am Jahresende 1545 in Regensburg einige Delegierte, unter ihnen Martin Bucer, zu einem neuerlichen Religionsgespräch zusammenfanden, wurde in Trient das päpstliche Konzil ohne protestantische Beteiligung eröffnet. Bucer, der langjährige Verfechter eines Nationalkonzils, mußte sich nun den Realitäten der Zeit beugen: Erneut blieb ihm lediglich, in Regensburg in kleinem Kreis um evangelische Wahrheiten zu streiten, dem päpstlichen Konzil und dem drohenden Protestantenkrieg Kaiser Karls V. aber mit scharfen Worten zu begegnen. Die hier gesammelten Texte zeigen den Straßburger Reformator als Gutachter, Editor, Verfasser von Flug- und Streitschriften und Berichterstatter. Sie dokumentieren eindrücklich die dramatische Zuspitzung der Glaubenskontroverse in den Jahren 1545 und 1546 sowie die Grenzen von Bucers Reunionsbestrebungen angesichts der Unvereinbarkeit der religiösen Gegensätze.
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