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Dieser Band enthält den Text von Durkheims Vorlesungen »Pragmatismus und Soziologie«, den Aufsatz von Durkheim und Marcel Mauss »Über einige primitive Formen von Klassifikation« sowie - als Anhang - den Aufsatz von Hans Joas »Durkheim und der Pragmatismus«. Der Aufsatz »Über primitive Klassifikationssysteme« von 1901/1902 trägt eine Fülle ethnologischen Materials über die Urbevölkerung Australiens, die nordamerikanischen Ureinwohnenden und die chinesische Kultur zusammen, um die These einer Isomorphie von sozialer Organisation und logischer Struktur zu begründen. Der ebenso anschauliche wie…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band enthält den Text von Durkheims Vorlesungen »Pragmatismus und Soziologie«, den Aufsatz von Durkheim und Marcel Mauss »Über einige primitive Formen von Klassifikation« sowie - als Anhang - den Aufsatz von Hans Joas »Durkheim und der Pragmatismus«. Der Aufsatz »Über primitive Klassifikationssysteme« von 1901/1902 trägt eine Fülle ethnologischen Materials über die Urbevölkerung Australiens, die nordamerikanischen Ureinwohnenden und die chinesische Kultur zusammen, um die These einer Isomorphie von sozialer Organisation und logischer Struktur zu begründen. Der ebenso anschauliche wie klare Aufsatz liest sich weithin wie ein Dokument eines frühen und unverkrampften Strukturalismus. Die Vorlesungen über den Pragmatismus wurden nach dem Abschluß der Religionstheorie gehalten (1913/14). Unter systematischen Gesichtspunkten versprechen diese Vorlesungen eine Antwort auf die Frage, wie sich Durkheims Theorie einer sozialen Konstitution der Kategorien zur Konzeption des Pragmatismus verhält, die zumindest auf den ersten Blick einen ganz ähnlichen Versuch unternimmt und insofern Durkheims wichtigsten Konkurrenten darstellt.
Autorenporträt
Emile Durkheim (1858-1917), französischer Soziologe. Begründer der empirischen soziologischen Wissenschaft.

Hans Joas, geboren 1948, ist Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt als Mitglied des Committee on Social Thought an der University of Chicago. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hans-Kilian-Preis, dem Max-Planck-Forschungspreis, dem Prix Ricoeur, dem Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen und zuletzt für das wissenschaftliche Lebenswerk mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.