Die wichtigsten Porträts des bekannten Literaturkritikers aus zwanzig Jahren: spannend erzählte Begegnungen mit Büchern und deren Verfassern - von Marcel Proust bis Christoph Ransmayr.Er ist ein Erzähler: Das prägt von früh an die Arbeiten und Analysen des Literaturkritikers Volker Hage. Stets ist bei ihm das Urteil mit der höchst anschaulichen und verständlichen Darstellung von Werk und Autor verbunden, ob bei Klassikern oder Zeitgenossen. Zahlreiche Begegnungen mit Schriftstellern zählen zu den journalistischen Höhepunkten seiner Tätigkeit als Redakteur bei so renommierten Blättern wie der »Frankfurter Allgemeinen«, der »Zeit« oder dem »Spiegel«. Immer wieder geht es Hage dabei um die Frage des autobiografischen Hintergrunds, der Mühsal des Schreibens und der Freude am fertigen Werk, der Krisen, Brüche und des Selbstverständnisses. Auch die Erfahrungen des Redakteurs im Umgang mit Schriftstellern fließen ein, wie sie sich in Telefongesprächen und Korrespondenzen manifestieren. Das macht die Porträts nebenbei zu einem spannenden Spiegel der Wechselwirkung von Zusammenarbeit, Nähe und Distanz. Die Auswahl der Porträts zeigt die subjektiven Vorlieben eines intimen Literaturkenners.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Fritz Göttler faszinieren die 21 "Schriftstellerporträts" vom Literaturkritiker Volker Hage, der über seine Begegnungen mit "Weltenbummlern" und "Ausreißern" wie Max Frisch, Samuel Becket, Christa Wolf, Imre Kertész, Peter Handke und anderen Literaturgrößen schreibt. Dass sich Volker Hage in seinen Schriftstellerporträts nicht direkt auf die literarischen Werke, sondern eher auf Autobiografisches konzentriert, stört den Rezensenten nicht. Viel mehr gelinge es Hage die Werke der Autoren auf diese Weise zu durchdringen und beispielsweise Romane von Max Frisch mit "selbstverständlicher Klarheit" zu versehen, findet Göttler. "Komisch grotesk" lesen sich die Hoch- und Tiefpunkte zwischen Peter Handke und seinem Verleger Siegfried Unseld, die Göttler zuweilen an "Liebesgeschichten" erinnern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Sehr kurzweilig, ungeheuer kenntnisreich und anschaulich.« (Nicola Steiner, SRF Literaturclub, 03.09.2019) »Hages Buch ist ein schöner, lebendiger Kanon für heute« (DER SPIEGEL, 20.06.2020) »Sie (die Porträts) sind amüsant zu lesen, und es handelt sich dabei um Texte voller Leichtigkeit, die Lust und Leid der Schreibenden ausloten.« (Gerhard Strejcek, Die Presse, 29.02.2020) »Hage wählt den Weg über das Leben der Autoren, der dann doch direkt ins Herz des Werks führt.« (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 28.01.2020) »Besonders gelungen sind die Porträts (...), immer dann, wenn Hage seine persönlichen Erfahrungen einflicht.« (Florian Keisinger, fixpoetry.com, 15.09.2019) »Hage setzt mit seinen 'Schriftstellerporträts' Maßstäbe für gelungene Charakterstudien.« (Jörn Münker, www.literaturkritik.de, 15.11.2019) »weil man auf jeder Seite merkt, wie viel Spaß Hage das Lesen macht, macht Hage zu lesen Spaß« (Dierk Wolters, Gießener Allgemeine, 10.06.2022)