Nachdem ich vor einigen Wochen netterweise die komplette Victor Gunn Krimireihe geschenkt bekommen habe, war „Schritte des Todes“ meine erste Begegnung mit „Old Iron“ Inspektor Cromwell und was soll ich sagen, ich bin begeistert!
Floyd Trenton, amerikanischer Millionär liest in einer englischen
Zeitung von der Verlobung von Miss Pamela Wayne mit Mr. Nigel Stacey, eine Nachricht die ihn völlig…mehrNachdem ich vor einigen Wochen netterweise die komplette Victor Gunn Krimireihe geschenkt bekommen habe, war „Schritte des Todes“ meine erste Begegnung mit „Old Iron“ Inspektor Cromwell und was soll ich sagen, ich bin begeistert!
Floyd Trenton, amerikanischer Millionär liest in einer englischen Zeitung von der Verlobung von Miss Pamela Wayne mit Mr. Nigel Stacey, eine Nachricht die ihn völlig aus dem Gleichgewicht bringt und ihn Hals über Kopf nach England fliegen läßt, diese Reise ist für ihn nicht ungefährlich, denn vor 18 Jahren beschuldigte man ihn des Mordes und nur durch Zufall gelang ihm die Flucht. Und Trenton kennt auch den wahren Mörder, Nigel Stacey, der nun seine Tochter heiraten will, denn in Wahrheit ist Trenton, Duncan Wayne. So weit die Ausgangssituation, die dem Leser eigentlich schon alle Fakten auf den ersten 3 Seiten präsentiert, die normaler Weise erst im Laufe eines Krimis geklärt werden, das hat mich ein wenig gewundert, trotzdem hat Victor Gunn es mit viel trockenem Humor, Wortwitz und Situationskomik geschafft, diesen Krimi spannend und unterhaltsam zu gestalten, ich hab selten bei einem Krimi so oft lachen müssen, was auch an dem brummigen, leicht mürrischen Inspektor Cromwell lag. Es gibt einige überraschende Wendungen und die Ermittlungsmethoden von Inspektor Cromwell sind auch eher ungewöhnlich.
Der Krimi strahlt auf jeden Fall eine Art antiquierten Charme aus und erinnerte mich an einige Edgar Wallace Krimis, dort kam es auch häufig vor, das sich ein böser Schurke auf perfide Weise etwas aneignen will und sein Opfer mit Dingen erpreßte, die heute niemanden mehr kratzen würden.
Fazit: obwohl dem Leser alle Fakten inklusive Mörder schon auf den ersten 3 Seiten dargelegt werden, ist dieser Krimi äußerst unterhaltsam und humorvoll, es macht einfach Spaß zu lesen, wie dem Schurken das Handwerk gelegt wird. Mit Victor Gunn war es bei mir sozusagen Liebe auf den ersten Seiten und ich werde gleich den nächsten Krimi mit "Old Iron" lesen.