Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann: Dem philosophischen Denken geht es um etwas jenseits seiner selbst. Und dass es ihm überhaupt um etwas geht, denn es verbindet den Menschen mit allem Lebendigem. Diese philosophische Haltung zeigt sich in seinem Gespräch mit den Großen der Philosophie und wird zum roten Faden seines Opus, dessen essayistischer Teil in Form von Reden und Aufsätzen der letzten 60 Jahre in diesem Band vorliegt. Ihre Lektüre bereitet zudem Vergnügen. »Die Zeit« nennt Spaemann den das beste Deutsch schreibenden lebenden Philosophen. …mehr
Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann: Dem philosophischen Denken geht es um etwas jenseits seiner selbst. Und dass es ihm überhaupt um etwas geht, denn es verbindet den Menschen mit allem Lebendigem.
Diese philosophische Haltung zeigt sich in seinem Gespräch mit den Großen der Philosophie und wird zum roten Faden seines Opus, dessen essayistischer Teil in Form von Reden und Aufsätzen der letzten 60 Jahre in diesem Band vorliegt. Ihre Lektüre bereitet zudem Vergnügen. »Die Zeit« nennt Spaemann den das beste Deutsch schreibenden lebenden Philosophen.
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philosophen im deutschsprachigen Raum, starb am 10. Dezember 2018.
Inhaltsangabe
Versuche, das Ganze zu denken. Anstelle eines Vorworts . 7 Philosophie Philosophie als institutionalisierte Naivität . . 27 Der Streit der Philosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die kontroverse Natur der Philosophie . . . . . . . . .. . . . . . . 56 Philosophie zwischen Metaphysik und Geschichte: Philosophische Strömungen im heutigen Deutschland . . .. 81 Philosophen Platons Philosophenkönige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Das Sum in Descartes' Cogito Sum . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Leibniz' Begriff der möglichen Welten . . . . . . . . . . . . . . 149 Whitehead oder: Welche Erfahrungen lehren uns die Welt verstehen? . . . . . . . . 171 Niklas Luhmanns Herausforderung der Philosophie . . . . 189 Laudatio für Hans Jonas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Karl Jaspers' Idee eines philosophischen Glaubens . . . . . 214 Philosophiegeschichte nach Martin Heidegger . . . . . . . . . 233 Habermas und die Natur des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 242 Kultur Die Rückkehr der Erinnyen. Zum Begriff des Opfers . . 253 Ars longa - Vita brevis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Überzeugungen in einer hypothetischen Zivilisation. . . 285 Wahrheit und Freiheit . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Aufhalter und letztes Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Ritual und Ethos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Was ist eine gute Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
Versuche, das Ganze zu denken. Anstelle eines Vorworts . 7 Philosophie Philosophie als institutionalisierte Naivität . . 27 Der Streit der Philosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die kontroverse Natur der Philosophie . . . . . . . . .. . . . . . . 56 Philosophie zwischen Metaphysik und Geschichte: Philosophische Strömungen im heutigen Deutschland . . .. 81 Philosophen Platons Philosophenkönige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Das Sum in Descartes' Cogito Sum . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Leibniz' Begriff der möglichen Welten . . . . . . . . . . . . . . 149 Whitehead oder: Welche Erfahrungen lehren uns die Welt verstehen? . . . . . . . . 171 Niklas Luhmanns Herausforderung der Philosophie . . . . 189 Laudatio für Hans Jonas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Karl Jaspers' Idee eines philosophischen Glaubens . . . . . 214 Philosophiegeschichte nach Martin Heidegger . . . . . . . . . 233 Habermas und die Natur des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 242 Kultur Die Rückkehr der Erinnyen. Zum Begriff des Opfers . . 253 Ars longa - Vita brevis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Überzeugungen in einer hypothetischen Zivilisation. . . 285 Wahrheit und Freiheit . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Aufhalter und letztes Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Ritual und Ethos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Was ist eine gute Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
Versuche, das Ganze zu denken. Anstelle eines Vorworts . 7 Philosophie Philosophie als institutionalisierte Naivität . . 27 Der Streit der Philosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die kontroverse Natur der Philosophie . . . . . . . . .. . . . . . . 56 Philosophie zwischen Metaphysik und Geschichte: Philosophische Strömungen im heutigen Deutschland . . .. 81 Philosophen Platons Philosophenkönige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Das Sum in Descartes' Cogito Sum . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Leibniz' Begriff der möglichen Welten . . . . . . . . . . . . . . 149 Whitehead oder: Welche Erfahrungen lehren uns die Welt verstehen? . . . . . . . . 171 Niklas Luhmanns Herausforderung der Philosophie . . . . 189 Laudatio für Hans Jonas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Karl Jaspers' Idee eines philosophischen Glaubens . . . . . 214 Philosophiegeschichte nach Martin Heidegger . . . . . . . . . 233 Habermas und die Natur des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 242 Kultur Die Rückkehr der Erinnyen. Zum Begriff des Opfers . . 253 Ars longa - Vita brevis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Überzeugungen in einer hypothetischen Zivilisation. . . 285 Wahrheit und Freiheit . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Aufhalter und letztes Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Ritual und Ethos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Was ist eine gute Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
Versuche, das Ganze zu denken. Anstelle eines Vorworts . 7 Philosophie Philosophie als institutionalisierte Naivität . . 27 Der Streit der Philosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die kontroverse Natur der Philosophie . . . . . . . . .. . . . . . . 56 Philosophie zwischen Metaphysik und Geschichte: Philosophische Strömungen im heutigen Deutschland . . .. 81 Philosophen Platons Philosophenkönige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Das Sum in Descartes' Cogito Sum . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Leibniz' Begriff der möglichen Welten . . . . . . . . . . . . . . 149 Whitehead oder: Welche Erfahrungen lehren uns die Welt verstehen? . . . . . . . . 171 Niklas Luhmanns Herausforderung der Philosophie . . . . 189 Laudatio für Hans Jonas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Karl Jaspers' Idee eines philosophischen Glaubens . . . . . 214 Philosophiegeschichte nach Martin Heidegger . . . . . . . . . 233 Habermas und die Natur des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 242 Kultur Die Rückkehr der Erinnyen. Zum Begriff des Opfers . . 253 Ars longa - Vita brevis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Überzeugungen in einer hypothetischen Zivilisation. . . 285 Wahrheit und Freiheit . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Aufhalter und letztes Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Ritual und Ethos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Was ist eine gute Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Der Starrsinn und die Hartnäckigkeit, mit denen der Philosoph Robert Spaemann seit eh und je an Begriffen wie Wahrheit, Sinn oder "gar Teleologie" festgehalten hat und der modernen Philosophie zum Vorwurf macht, sie bringe nicht nur die "Phänomene zum verschwinden", sondern nehme dem Menschen auch das Subjekthafte, scheint Ijoma Mangold durchaus zu imponieren. In Spaemanns gesammelten Aufsätzen und Reden aus fast sechzig Jahren, die nun in einem Band versammelt sind, kann man auf jeden Fall seine "denkerische Unabhängigkeit" bewundern, auch wenn man nicht immer mit allem einverstanden sein muss, was der Autor mit Enthusiasmus und in einer Sprache, die gänzlich frei von Jargon sei, vorbringe, so der Rezensent anerkennend. Und Mangolds Formulierung, ein deutschsprachiger Sokrates hätte "so gesprochen, wie Spaemann schreibt" muss man wohl als großes Lob verstehen.