Die Wälder wachsen noch Die Äcker tragen noch Die Städte stehen noch Die Menschen atmen noch Bertold Brecht Der Frühling kommt immer wieder, die Blätter entrollen sich, die Blüten entfalten sich und die Lämmer werden zu Schafen. Die Natur wächst. Die Winterstarre ist überwunden. Das geschrumpfte Leben entwickelt sich zu neuer Größe. Groß wer den setzt klein sein voraus. Wachsen braucht absterben. Schwellen braucht schrumpfen. Es ist unser Lebensrhythmus. Dieser Rhythmus hat Eingang gefun den in unsere Literatur und in die bildenden Künste. Wir sind vertraut mit unzäh ligen Metaphern filr…mehr
Die Wälder wachsen noch Die Äcker tragen noch Die Städte stehen noch Die Menschen atmen noch Bertold Brecht Der Frühling kommt immer wieder, die Blätter entrollen sich, die Blüten entfalten sich und die Lämmer werden zu Schafen. Die Natur wächst. Die Winterstarre ist überwunden. Das geschrumpfte Leben entwickelt sich zu neuer Größe. Groß wer den setzt klein sein voraus. Wachsen braucht absterben. Schwellen braucht schrumpfen. Es ist unser Lebensrhythmus. Dieser Rhythmus hat Eingang gefun den in unsere Literatur und in die bildenden Künste. Wir sind vertraut mit unzäh ligen Metaphern filr dieses Lebenspulsen, für dieses stetige Auf und Ab. Die Kurse der Wertpapiere steigen. Die Wachstumsimpulse für die Wirtschaft werden herbeigesehnt. Das Bruttosozialprodukt muß wachsen. Die Steuereinnah men müssen wachsen. Die Steigerung von Umsätzen und Gewinnen wird zum Erfolgsmaßstab eines Unternehmens. Von Schrumpfen ist keine Rede. Allenfalls von Konsolidierungsphasen wird geredet. Wir sprechen von Reichtum, der keine Grenzen kennt. Wir leben in einer Wachstumsgesellschaft. Die Bevölkerung wächst, der Mangel an verbrauchten Ressourcen wächst, die Abfälle in Luft, Was ser und Boden wachsen.
Werner Schenkel war erster Direktor und Professor beim Umweltbundesamt, Vorstandsmitglied der ATV-DVWK, ist Mitglied des Kuratoriums des Fraunhoferinstituts für System- und Innovationsforschung Karlsruhe und Kurator der TU Berlin.
Inhaltsangabe
Schrumpfen oder wachsen? Ein zeitgenössisches Märchen..- Zeiten (Rhythmen).- Gegenwartsschrumpfung und zivilisatorische Selbsthistorisierung.- Geschwindigkeit als kritischer Faktor in der Ökologie.- Zeit des Rhythmus, Temporalität der Operation.- Zeit · Kunst · Musik.- Räume (Bewegungen).- Über die Alterung von Kontinenten oder die Geschichte von der Landschaft her denken.- Neue Entwicklungstypen von Großstädten.- Wer spart, braucht Ziele - eine ungehaltene Rede.- Zukunftschance Schrumpfung - Stadtentwicklung in Ostdeutschland - eine Skizze.- Körper (Geschlecht).- Der alternde Mann.- Anschwellen, Abschwellen, Schrumpfen. Zur Kulturgeschichte der Austrocknung.- Denken (Verantwortung).- Wachstum und Schrumpfung in Biologie, Medizin und Biophysik.- Schrumpfen heißt Ausatmen. Analogien zum Wandel in Welt und Wirtschaft.- Paradiesische Grenzerinnerungen jenseits von Eden.- Energie bleibt Energie? Es gibt mehr als ein Gesetz.- Von schrumpfenden Müllmengen zu reduzierten Stoffströmen.- MacDonaldisierung, Schrumpfung, Aussterben.- Zukunft (Entscheidung).- Strukturwandel der Wirtschaft, Entlastung der Umwelt? Über Schrumpfungs- und Wachstumsprozesse und ihre Bedeutung für unsere Umwelt.- Regionalisierung der Märkte.- Macht - Ohnmacht - Vermächtnis. Eine neue Perspektive.- Paradiese. Von einem zu vielen.- Über die Autoren.- Danksagung.- Quellennachweis.
Schrumpfen oder wachsen? Ein zeitgenössisches Märchen..- Zeiten (Rhythmen).- Gegenwartsschrumpfung und zivilisatorische Selbsthistorisierung.- Geschwindigkeit als kritischer Faktor in der Ökologie.- Zeit des Rhythmus, Temporalität der Operation.- Zeit · Kunst · Musik.- Räume (Bewegungen).- Über die Alterung von Kontinenten oder die Geschichte von der Landschaft her denken.- Neue Entwicklungstypen von Großstädten.- Wer spart, braucht Ziele - eine ungehaltene Rede.- Zukunftschance Schrumpfung - Stadtentwicklung in Ostdeutschland - eine Skizze.- Körper (Geschlecht).- Der alternde Mann.- Anschwellen, Abschwellen, Schrumpfen. Zur Kulturgeschichte der Austrocknung.- Denken (Verantwortung).- Wachstum und Schrumpfung in Biologie, Medizin und Biophysik.- Schrumpfen heißt Ausatmen. Analogien zum Wandel in Welt und Wirtschaft.- Paradiesische Grenzerinnerungen jenseits von Eden.- Energie bleibt Energie? Es gibt mehr als ein Gesetz.- Von schrumpfenden Müllmengen zu reduzierten Stoffströmen.- MacDonaldisierung, Schrumpfung, Aussterben.- Zukunft (Entscheidung).- Strukturwandel der Wirtschaft, Entlastung der Umwelt? Über Schrumpfungs- und Wachstumsprozesse und ihre Bedeutung für unsere Umwelt.- Regionalisierung der Märkte.- Macht - Ohnmacht - Vermächtnis. Eine neue Perspektive.- Paradiese. Von einem zu vielen.- Über die Autoren.- Danksagung.- Quellennachweis.
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