Die Thematisierung gewalttätiger Auseinandersetzungen an Schulen ist nach wie vor aktuell. Auf der Grundlage empirischer Befragungen werden Ursachen, Erscheinungsformen und Ausmaße für Gewalthandlungen von Kinder und Jugendlichen evaluiert. Erklärungsansätze basierend sowohl auf schulischen als auch außerschulischen Bedingungskonstellationen werden analysiert und dargestellt. Dabei gilt die Lerntheorie als maßgebliches Erklärungsmodell für Gewalt - hier insbesondere im Hinblick auf Gewalt an Schulen. Auf der Grundlage der Ursachenforschung werden verschiedene schulische Präventions- und Interventionskonzepte vorgestellt. Dabei wird zwischen den verschiedenen Interaktionspartnern wie Schülern, Eltern, Lehrern und der Institution Schule unterschieden. In welcher Weise wirkt sich eine wohlwollende Zusammenarbeit der Akteure auf einen positiven Lernort aus? Wie können die Schüler in eine förderliche Lernkultur miteinbezogen werden? Welchen Stellenwert nehmen die Eltern in dem Prozessder positiven Schulentwicklung ein? Im Mittelpunkt steht die Wahl der geeigneten Präventions- und Interventionsstrategien, um gegen Gewalt zu intervenieren.