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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), Veranstaltung: Methoden und Grundlagen der Landeskundedidaktik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Angleichung des Neuankömmlings [gemeint ist hier der Fremde Anm. d. Verf.] an die in-group, die ihm zuerst fremd und unvertraut erschien, ist ein kontinuierlicher Prozeß, in welchem er die Kultur- und Zivilisationsmuster der fremden Gruppe…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), Veranstaltung: Methoden und Grundlagen der Landeskundedidaktik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Angleichung des Neuankömmlings [gemeint ist hier der Fremde Anm. d. Verf.] an die in-group, die ihm zuerst fremd und unvertraut erschien, ist ein kontinuierlicher Prozeß, in welchem er die Kultur- und Zivilisationsmuster der fremden Gruppe untersucht. Dann werden diese Muster und Elemente für den Neuankömmling eine Selbstverständlichkeit, ein unbefragbarer Lebensstil, Obdach und Schutz. Aber dann ist der Fremde kein Fremder mehr, und seine besonderen Probleme wurden gelöst. In seiner Auffälligkeit wird der Fremde als nicht zugehörig wahrgenommen; er ist deutliches Signal der Distanz zur Normalität einer Gesellschaft ( ). Seine abweichende Kleidung, Gestik und Sprache setzen ihn vom gewohnten Erscheinungsbild ab und erregen damit Aufmerksamkeit. Der Zwang zur Integration oder Assimilation würde für ihn die Aufgabe des eigenen Besonderen bedeuten.
In ihrem Sprachduktus und Inhalt sich doch so ähnlich könnten die Auffassungen über den Umgang mit dem Fremden und die Konsequenzen für eine dauerhafte Begegnung mit einer ihm fremden Gruppe hinter den beiden oben stehenden Zitaten wohl nicht sein. Sieht ALFRED SCHÜTZ die Assimilation des Fremden an die ihm neue und fremde Gruppe als notwendige und gleichsam selbstverständliche Folge seiner Annäherung(sversuche) an die ihm fremden Kultur- und Zivilisationsmuster an, so müssten HANS HUNFELD bei dieser Vorstellung sprichwörtlich die Haare zu Berge stehen . Denn HUNFELD geht anders als viele seiner Kollegen von einer Normalität des Fremden in der heute globalisierten und enger zusammengerückten Welt aus. Aufgrund dessen können nicht Vernichtung/ Vertreibung, Segregation (als Extremfälle) oder Assimilation/ zwanghafte Integration (als bisher geläufige Normalfälle) die logischen Konsequenzen im Umgang mit dem Fremden sein, sondern vielmehr ein interkultureller Austausch, welcher nach HUNFELD, an bestimmte Bedingungen geknüpft, erlern- und erziehbar ist.
Aufgrund der Zeichenvorgabe kann hier konsequenter Weise nicht das gesamte Konzept des hermeneutischen Fremdsprachenunterrichts HUNFELDS vorgestellt werden ... Daher kann sich an dieser Stelle ganz auf einzelne Teilaspekte konzentriert werden. So soll insbesondere im Vergleich mit SCHÜTZ den Fragen nach dem Fremden und dem Umgang mit dem selbigem nachgegangen werden.
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