Das Thema dieses Buches ist von unverkennbar hoher Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz: die Frage nach den Konzepten über die Reform der Schule in der gegenwärtigen Diskussion, den Motiven, die sie beeinflussen und den Entwicklungen, die mit ihnen verbunden sein können. Es geht um die Frage nach angemessenen Formen der inneren und äußeren Verfassung der Schulen, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus den gesellschaftlichen Veränderungen ergeben.
Durch den Druck, der mit den internationalen Vergleichsstudien über die Leistungsfähigkeit von Schulen (TIMSS) auch auf das deutsche Bildungswesen ausgeübt wird, zeichnet sich eine Veränderung in der strategischen Ausrichtung der Schulreform ab: Nicht mehr zentralistische Konzepte, sondern dezentrale Schritte zur Systemsteuerung durch Profilbildung und Wettbewerb erhalten zunehmend Bedeutung. Insofern bekommt vor allem die Frage nach den Konzepten einer stärkeren Dezentralisierung der Schule, ihren Rahmenbedingungen, Chancen, expliziten und impliziten Gefahren eine besondere Relevanz. Konkretisiert werden diese Fragestellungen am Beispiel der niedersächsischen Schulentwicklungskonzepte - insbesondere an den geplanten Schulentwicklungsprogrammen.
Nach Begriffsbestimmungen und der Darstellung der historischen Entwicklung der Zentralisierung von Schule und Schulverwaltung wird die seit Beginn der 90er Jahre von Seiten der Schulpolitik geführte Diskussion über Schulautonomie kurz charakterisiert. Dabei kristallisieren sich zwei zentrale Argumentationsstränge heraus, auf die jeweils genauer eingegangen wird: der pädagogische und demokratietheoretische einerseits, der ökonomisch-managementtheoretische andererseits.
Aus den neuen Anforderungen an die Schule, die aus der Veränderung von Kindheit, Jugend und Familie sowie denen der Arbeitswelt resultieren, wird das Konzept einer - verlässlichen, ganztägigen - Schule entwickelt, die reflektiert sozialpädagogische Aufgaben übernimmt. Dem gegenüber steht der Strang der aus der Finanzknappheit der öffentlichen Hand resultierenden Konzepte einer veränderten Finanzierung des Schulwesens.
Beide Diskussionen werden unter der Frage nach dem Wandel der Organisationsstruktur im Schulwesen zusammengeführt. Dabei wird das Konzept erweiterte Schulautonomie in seinen verschiedenen Dimensionen und Realisierungsschritten genauer untersucht und im Verhältnis zur Administration thematisiert. Begleitend erfolgt auch eine ausführliche Darstellung und Bewertung der Schulprogrammentwicklungskonzepte in Niedersachsen.
Außerdem wird der Frage nach den Auswirkungen der neuen Entwicklung auf die Lehrer nachgegangen.
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Durch den Druck, der mit den internationalen Vergleichsstudien über die Leistungsfähigkeit von Schulen (TIMSS) auch auf das deutsche Bildungswesen ausgeübt wird, zeichnet sich eine Veränderung in der strategischen Ausrichtung der Schulreform ab: Nicht mehr zentralistische Konzepte, sondern dezentrale Schritte zur Systemsteuerung durch Profilbildung und Wettbewerb erhalten zunehmend Bedeutung. Insofern bekommt vor allem die Frage nach den Konzepten einer stärkeren Dezentralisierung der Schule, ihren Rahmenbedingungen, Chancen, expliziten und impliziten Gefahren eine besondere Relevanz. Konkretisiert werden diese Fragestellungen am Beispiel der niedersächsischen Schulentwicklungskonzepte - insbesondere an den geplanten Schulentwicklungsprogrammen.
Nach Begriffsbestimmungen und der Darstellung der historischen Entwicklung der Zentralisierung von Schule und Schulverwaltung wird die seit Beginn der 90er Jahre von Seiten der Schulpolitik geführte Diskussion über Schulautonomie kurz charakterisiert. Dabei kristallisieren sich zwei zentrale Argumentationsstränge heraus, auf die jeweils genauer eingegangen wird: der pädagogische und demokratietheoretische einerseits, der ökonomisch-managementtheoretische andererseits.
Aus den neuen Anforderungen an die Schule, die aus der Veränderung von Kindheit, Jugend und Familie sowie denen der Arbeitswelt resultieren, wird das Konzept einer - verlässlichen, ganztägigen - Schule entwickelt, die reflektiert sozialpädagogische Aufgaben übernimmt. Dem gegenüber steht der Strang der aus der Finanzknappheit der öffentlichen Hand resultierenden Konzepte einer veränderten Finanzierung des Schulwesens.
Beide Diskussionen werden unter der Frage nach dem Wandel der Organisationsstruktur im Schulwesen zusammengeführt. Dabei wird das Konzept erweiterte Schulautonomie in seinen verschiedenen Dimensionen und Realisierungsschritten genauer untersucht und im Verhältnis zur Administration thematisiert. Begleitend erfolgt auch eine ausführliche Darstellung und Bewertung der Schulprogrammentwicklungskonzepte in Niedersachsen.
Außerdem wird der Frage nach den Auswirkungen der neuen Entwicklung auf die Lehrer nachgegangen.
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