Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Asienkunde, Asienwissenschaften, Note: 3,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut fuer Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema der Schulbildung in den Autonomen Regionen Chinas, in Hinblick auf einen möglichen Sinisierungsprozess. Dafür wurde eine Schwerpunkt-Region ausgewählt: Anhand der Autonomen Region Tibet sollen die Bildungsreformen nach der Kulturrevolution erläutert werden. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird eine vorherige Seminararbeit meinerseits aufgegriffen und weiter ausgeführt. Der Fokus liegt hierbei auf das chinesische Bildungssystem und die Umsetzung dieser Politik in den Autonomen Regionen Chinas, insbesondere Tibet. Tibet eignet sich als Schwerpunkt besonders deshalb, da China schon immer ein großes politisches Interesse an dieser Region hatte. Im Sprachgebrauch der Volksrepublik China steht der Begriff ¿¿ (X¿zàng) für die Autonome Region Tibet, mit der Hauptstadt Lhasa, zehn Autonomen Bezirken und zwei Autonome Kreise. Ziel dieser Arbeit, ist die umfangreiche chinesische Bildungspolitik darzustellen und anhand eines Beispiels die Umsetzung dieser Politik in Tibet zu kristallisieren. Dabei werden Fragen, wie ¿Welchen Einfluss hat die Volksrepublik auf die Autonomen Regionen?¿, ¿Wie wurden die erlassenen Gesetze im Bildungssektor umgesetzt?¿ und ¿Ist ein gezielter Sinisierungsprozess erkennbar?¿ aufgeworfen und nach Möglichkeit auch beantwortet. Die Volksrepublik China ist mit zirka 1,3 Milliarden Menschen das Land mit der größten Bevölkerungszahl weltweit. Zudem ist es das flächengrößte Land in Ostasien und hinter Russland, Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika das viertgrößte der Erde. Das Staatsgebiet gliedert sich in 22 Provinzen (Taiwan ist hierbei ausgeschlossen), fünf autonomen Gebieten, vier regierungsunmittelbaren Städten und zwei Sonderverwaltungszonen. China ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land der Welt, es ist auch gleichzeitig ein Land mit vielen Nationalitäten. Die Majorität bilden die Han-Chinesen, das restliche Volk teilt sich auf insgesamt 55 Minoritäten auf, die zirka 60 Prozent des territorialen Gebiets Chinas einnehmen.
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