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Zum Werk"Schuld und Strafe - Neue Fragen" war das Thema der Tagung, die das Justizministerium Rheinland-Pfalz mit dem Bremer Neurobiologen Gerhard Roth im Mai 2010 in Berlin veranstaltete und die der Journalist Christian Geyer (FAZ) moderierte. Die vorliegende Schrift gibt im Wesentlichen wieder, was Inhalt der Tagung war. Die Beiträge spiegeln differenziert die Fragwürdigkeiten und Schwierigkeiten eines Bereiches wider - der Gerichte, der Staatsanwaltschaften und der Gefängnisse -, auf dem die Entscheidungen über Schuld und Strafe, Freiheit und Gefangenschaft, Ausgrenzung und Hilfe alltäglich…mehr

Produktbeschreibung
Zum Werk"Schuld und Strafe - Neue Fragen" war das Thema der Tagung, die das Justizministerium Rheinland-Pfalz mit dem Bremer Neurobiologen Gerhard Roth im Mai 2010 in Berlin veranstaltete und die der Journalist Christian Geyer (FAZ) moderierte. Die vorliegende Schrift gibt im Wesentlichen wieder, was Inhalt der Tagung war. Die Beiträge spiegeln differenziert die Fragwürdigkeiten und Schwierigkeiten eines Bereiches wider - der Gerichte, der Staatsanwaltschaften und der Gefängnisse -, auf dem die Entscheidungen über Schuld und Strafe, Freiheit und Gefangenschaft, Ausgrenzung und Hilfe alltäglich neu getroffen werden müssen.Die Erforschung des menschlichen Gehirns hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Ihre Erkenntnisse betreffen sehr grundsätzliche und sehr alte Probleme wie die der Willens- und Entscheidungsfreiheit. Sie lassen aber auch die Problematik von Schuldfähigkeit (Steuerungsfähigkeit) und Schuld nicht unberührt. Und sie führen zu neuen Überlegungen darüber, ob das System unserer Strafen in allen Fällen noch zeitgemäß ist, und wie es ggf. neu geordnet werden sollte. Vor allem Theorie und Praxis des Strafprozesses können nicht unbeachtet lassen, dass im Licht neuer neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse die Schuld, jedenfalls aber die Praxis der Bestrafung bestimmter Gewalt- und Sexualstraftäter fragwürdig scheinen.Beiträge- Schuld und Strafe - Neue Fragen- Verantwortlichkeit im Strafrecht- Das Sprachspiel der Schuld- Ist "Willensfreiheit" eine Voraussetzung strafrechtlicher Schuld?- Forensische Psychiatrie zwischen Psychopathologie und Neurowissenschaften- Das Infragestellen der Schuld und die Folgen für das Strafrecht aus forensisch-psychiatrischer Sicht- Keine Unschuld ohne Schuldbegriff- Gewaltstraftäter - böse oder psychisch kranke Menschen?- What works for whom and why not? - Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen des JugendstrafvollzugsVorteile auf einen Blick- das Strafrechtssystem auf dem Prüfstand- Anregungen zum Nachdenken über die Bestrafung von Gewalt- und Sexualstraftätern- fachübergreifende Forschungsergebnisse: juristisch und medizinischZielgruppeFür rechtspolitisch Interessierte
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Autorenporträt
Gerhard Roth zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Er hat in Philosophie und Zoologie promoviert und lehrt seit 1976 als Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität in Bremen; seit 1989 ist er Direktor am dortigen Institut für Hirnforschung. 1997 wurde er zum Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs ernannt. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2003 Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine Forschungsschwerpunkte sind neurobiologische Grundlagen der kognitiven und emotionalen Verhaltenssteuerung bei Wirbeltieren, neurobiologische Grundlagen psychischer Zustände und Erkrankungen, theoretische Neurobiologie und Neurophilosophie. Er hat neben zahlreichen Fachartikeln und -büchern auch eine ganze Reihe erfolgreicher Sachbücher veröffentlicht, darunter etwa Das Gehirn und seine Wirklichkeit sowie Fühlen, Denken, Handeln, und ist regelmäßig Gast von Fernseh- und Rundfunksendungen.