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Die Schuldenberge, die die Entwicklungsländer in den letzten Jahrzehnten angehäuft haben, wirken sich massiv negativ auf deren wirtschaftliche Entwicklung aus. Dabei beeinflussen die hohen Auslandsverschuldungen einerseits die Investitionen negativ, und andererseits schränken sie die Handlungspielräume der betroffenen Staaten beträchtlich ein. Die Leidtragenden sind die Bevölkerungen, die schuldlos in der Entwicklungsfalle gefangen sind. In der breiten, öffentlichen Diskussion wird ein Schuldenerlass bzw. eine Schuldenreduktion meist als moralischer Akt der reichen Staaten anerkannt. Dabei…mehr

Produktbeschreibung
Die Schuldenberge, die die Entwicklungsländer in den
letzten Jahrzehnten angehäuft haben, wirken sich
massiv negativ auf deren wirtschaftliche Entwicklung
aus. Dabei beeinflussen die hohen
Auslandsverschuldungen einerseits die Investitionen
negativ, und andererseits schränken sie die
Handlungspielräume der betroffenen Staaten
beträchtlich ein. Die Leidtragenden sind die
Bevölkerungen, die schuldlos in der Entwicklungsfalle
gefangen sind. In der breiten, öffentlichen
Diskussion wird ein Schuldenerlass bzw. eine
Schuldenreduktion meist als moralischer Akt der
reichen Staaten anerkannt. Dabei liefert die in den
1980er Jahren dominate "Debt-Overhang"-These ein
ökonomisches Argument für einen Schuldenerlass für
die Gläubiger. Durch eine Schuldenreduktion können
die Kapitalgeber eine gesichertere Rückzahlung der
restlichen Schuld erwarten, da die Reduktion neue
wirtschaftliche Impulse in den betroffenen Ländern
setzt. Der zu erwartende reale Rückzahlungsbetrag
wird folglich gesteigert, und stellt somit die
Gläubiger besser als vor einer Schuldenreduktion.
Autorenporträt
Geboren 1982 in Steyr/Österreich, schloss er sein Studium der
Volkswirtschaft an der WU-Wien im Jahr 2008 erfolgreich ab.
Das Hauptaugenmerk seiner universitären Ausbildung lag in dem
Bereich der internationalen Wirtschaft und Entwicklung. Im
Mittelpunkt stand dabei unter anderem die theoretische
Auseinandersetzung mit der Nord-Süd-Debatte.