Ausgangspunkt der Beiträge bilden Beobachtungen sozialer Markierungen in der Schule und Feldforschungen über Präsentationen von Jugendlichen im Netz. Einige der Beitragenden heben dabei die grundlegende Bedeutung von Körperlichkeit und Sprache hervor. Andere Autor_innen fokussieren das Gesicht als besonders exponierten Körperteil, der in medialen Formaten wie Blogs oder Videoüberwachungssystemen im Zentrum steht.Beim Blick auf die medialisierten Phänomene und insbesondere bei der Transformation der Analysen in Unterrichtsplanungen stellt die Auseinandersetzung mit Differenzreflexivität ein gemeinsames Anliegen dar. Mit diesem Ansatz zur Professionalisierung angehender Lehrer_innen zielt die Publikation darauf, naturalisierte Bilder, Begriffe und Handlungen in Frage zu stellen und perspektivisch Lernangebote, das Verhalten und die Atmosphäre in Universität und Schule gerechter und offener zu gestalten.Die in dieser Publikation erscheinenden Artikel von Studierenden der UniversitätDuisburg-Essen präsentieren, zusammen mit einem Beitrag von Nanna Lüth, Vertretungsprofessorin dort von 2018-20, Ergebnisse der forschenden Lehre im Bereich der Kunstpädagogik.