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Entgegen aller bis heute fortwirkenden Klischees war das deutsche Kaiserreich um 1900 ein prosperierender Industriestaat, seine Landwirtschaft innovativ und leistungsfähige, sein expandierendes Bildungswesen ein Exportschlager, die Lebensqualität aufgrund einer rapide ausgebauten Daseinsvorsorge (Gas- und Wasserversorgung, Kanalisation, Gesundheitswesen) so gut wie nie zuvor.Wie wirkte sich dieser Aufbruch Deutschlands in die Moderne auch in den Dörfern und Kleinstädten Westfalens aus? Dieser Frage widmen sich die Autorinnen dieses Buches anhand dreier Themen (Gründung von Gymnasien,…mehr

Produktbeschreibung
Entgegen aller bis heute fortwirkenden Klischees war das deutsche Kaiserreich um 1900 ein prosperierender Industriestaat, seine Landwirtschaft innovativ und leistungsfähige, sein expandierendes Bildungswesen ein Exportschlager, die Lebensqualität aufgrund einer rapide ausgebauten Daseinsvorsorge (Gas- und Wasserversorgung, Kanalisation, Gesundheitswesen) so gut wie nie zuvor.Wie wirkte sich dieser Aufbruch Deutschlands in die Moderne auch in den Dörfern und Kleinstädten Westfalens aus? Dieser Frage widmen sich die Autorinnen dieses Buches anhand dreier Themen (Gründung von Gymnasien, Kriegerverein, Wallfahrt) und am Beispiel von vier Orten im heutigen Kreis Warendorf (Ahlen, Beckum, Ostbevern, Telgte). Sie zeigen, wie sich Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auch im ländlichen Münsterland wandelten und neue Formen der Kommunikation und des Handelns suchen und fanden.Das Buch geht aus einer Kooperation zwischen dem Kreisarchiv Warendorf und der Westfälischen Wilhelms-Universität,Lehrstuhl für Westfälische Landesgeschichte, hervor.