Zehn Bildungsreportagen aus allen Teilen Deutschlands bestätigen eine zentrale Erkenntnis der Pädagogik: Wer die Individualität und Kultur von Schülern achtet, stärkt ihr Selbstbewusstsein und fördert damit ihre Motivation.
Schule ist in Deutschland für Sinti- und Romakinder immer die Schule der anderen. Leistungsdenken, Konkurrenz und Begriffe wie "Bildungskarriere" oder "Schulverwaltung" sind für ein Volk unverständlich, dessen Kinder traditionell in der Familie und kollektiv lernen, was sie fürs Leben brauchen. Roma-Eltern fällt es schwer, einen Teil ihres Erziehungsauftrages an eine Institution abzutreten, in der ihre Kinder als "Zigeuner" beschimpft und ausgegrenzt werden. Daran wird sich nichts ändern, solange die Schule der Mehrheit in diesem Land nicht bereit ist, die Kultur einer Minderheit anzuerkennen und den Kindern der Sinti und Roma zu signalisieren, dass auch sie im Unterricht willkommen seien.
Schule ist in Deutschland für Sinti- und Romakinder immer die Schule der anderen. Leistungsdenken, Konkurrenz und Begriffe wie "Bildungskarriere" oder "Schulverwaltung" sind für ein Volk unverständlich, dessen Kinder traditionell in der Familie und kollektiv lernen, was sie fürs Leben brauchen. Roma-Eltern fällt es schwer, einen Teil ihres Erziehungsauftrages an eine Institution abzutreten, in der ihre Kinder als "Zigeuner" beschimpft und ausgegrenzt werden. Daran wird sich nichts ändern, solange die Schule der Mehrheit in diesem Land nicht bereit ist, die Kultur einer Minderheit anzuerkennen und den Kindern der Sinti und Roma zu signalisieren, dass auch sie im Unterricht willkommen seien.