Schule ist ein soziales System und ein lebendiger Organismus. Schulqualität ist das Ergebnis vertrauensvollen Zusammenwirkens aller am Schulleben Beteiligten. Schulqualität resultiert auch aus der Möglichkeit der Selbstorganisation, Selbststeuerung und Selbsterneuerung eines Schulsystems. Statt Hierarchiedenkens und positionaler Machtverteilung sind die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu dezentralisieren und zu delegieren. Die Kooperation von Eltern, Lehrern und Schülern steht somit im Vordergrund. Kooperation dient dazu, konträre Auffassungen und etwaige Spannungsfelder im Interesse der Erziehungs- und Bildungsarbeit vernünftig aufzulösen. Wie solche Konfliktregelungs- und Arbeitsprozesse ablaufen können, soll dieser Kommentar verdeutlichen. Dieser Kommentars soll auch dazu beitragen, die Innovation der Einzelschule zu stärken und den am Schulleben Beteiligten pädagogische und rechtliche Möglichkeiten der Schulentwicklung zu verdeutlichen.