Schulunterricht in Anstalten und Krankenhäusern läßt sich in Deutschland bereits im 19. Jahrhundert nachweisen. Näheres über die alltägliche Arbeit der Klinikpädagogen ist den Quellen jedoch meist nicht zu entnehmen. Eine Ausnahme bilden die Arbeitsberichte der Lehrerin F. von Blumberg, die sich um die Wende zum 20. Jahrhundert am größten Städtischen Krankenhaus Hamburgs engagiert um schulische Bildung und pädagogische Förderung kranker Kinder bemühte. Diese Dokumente, die einen facettenreichen Einblick in einen noch wenig erhellten Aspekt der Patientengeschichte, der Sozial- und Alltagsgeschichte des Krankenhauses sowie der Frühzeit der Krankenpädagogik gewähren, werden ediert und mit Hilfe weiterer zeitgenössischer Quellen ausgewertet.