"An Diotima" - dieser Titelzusatz blieb bis kurz vor Drucklegung der Klavier-Gesänge erhalten und gab Schumanns Zeitgenossen Rätsel auf. "Die Göttin, an welche sie gerichtet sind, hat mir einiges Kopfzerbrechen gekostet", schrieb Joseph Joachim, und auch Brahms vermochte es nicht zu erraten. Das Werk Hölderlins, auf dessen Roman "Hyperion" sich der Komponist bezog, war zu Schumanns Zeit offenbar schon nicht mehr allgemein vertraut. "Ganz originelle Stücke, es ist so eine ganz eigne Stimmung darin" - so urteilte Clara. In unserer revidierten Ausgabe erläutert Ernst Herttrich ausführlich die Hintergründe zu diesem ungewöhnlichen Werk._
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