Das Ziel dieser Untersuchung ist es, die staatlichen Lücken zu identifizieren, die sich aus dem Fehlen ausreichender Mechanismen für eine effektive Wiedergutmachung für die afro-deszendenten Einwohner der Gemeinde Riosucio, Chocó, ergeben, die Opfer des bewaffneten Konflikts wurden. Auf der Grundlage von Studiendokumenten, Zeugenaussagen und der Rechtsprechung, die auf nationaler und internationaler Ebene entwickelt wurde, wird sie bestätigen, ob der Staat als Hauptschützer der Grundrechte seinen rechtlichen Verpflichtungen in Bezug auf die Wiedergutmachung gegenüber der vertriebenen Gemeinschaft des Cacarica-Flussbeckens nicht nachgekommen ist, wo militärische Operationen gegen die Zivilbevölkerung stattfanden, von denen eine "Operation Genesis" genannt wurde. Die Entwicklung dieser Arbeit stützt sich auf eine Methodik der dokumentarischen und rechtswissenschaftlichen Analyse von Urteilen des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Verfassungsgerichts, staatlichen Berichten, Zeugenaussagen und Sekundärquellen. Anhand dieser Quellen wurde eine Fallstudie über die Gemeinde im Einzugsgebiet des Cacarica-Flusses in Riosucio, Chocó, durchgeführt.