Im Juni 1962 lieferte sich die Münchener Stadtpolizei in Schwabing fünf Nächte heftige Auseinandersetzungen mit mehreren tausend Jugendlichen und Studenten. Über Jahre hinaus beschäftigte sich die bayerische Justiz mit den Protest ereignissen begleitet von einer Bürgerrechtskampagne und einer regen Anteilnahme der Medien.
Damals wie heute ist es schwierig, den spontanen Protestausbruch der Schwabinger Krawalle in Ursachen und Bedeutung zu verstehen: Er passt weder einfach in die früheren Halbstarken -Proteste, noch in die später berühmt gewordenen 68er-Aktionen. Der Band untersucht erstmals historisch den Ablauf der Ereignisse, analysiert das Vorgehen der Polizei und die Reaktion der Öffentlichkeit, fragt nach der Berichterstattung und dem Einfluss der Medien; auch das Nachwirken von der juristischen Aufarbeitung bis zur geschichtlichen Darstellung wird betrachtet. Viele zeitgenössische Fotos und Dokumente ergänzen die Darstellung.
Der von Gerhard Fürmetz herausgegebene Band liefert ein plastisches Bild jener äußerlich noch ruhigen, im Inneren aber schon gärenden Zeit vor Augen, die zwischen dem Aufbau der Nachkriegszeit und den Umbrüchen der siebziger Jahre liegt und die ähnlich dem Vormärz im 19. Jahrhundert ihren eigenen Charakter und ihre eigene Bedeutung beanspruchen darf.
Damals wie heute ist es schwierig, den spontanen Protestausbruch der Schwabinger Krawalle in Ursachen und Bedeutung zu verstehen: Er passt weder einfach in die früheren Halbstarken -Proteste, noch in die später berühmt gewordenen 68er-Aktionen. Der Band untersucht erstmals historisch den Ablauf der Ereignisse, analysiert das Vorgehen der Polizei und die Reaktion der Öffentlichkeit, fragt nach der Berichterstattung und dem Einfluss der Medien; auch das Nachwirken von der juristischen Aufarbeitung bis zur geschichtlichen Darstellung wird betrachtet. Viele zeitgenössische Fotos und Dokumente ergänzen die Darstellung.
Der von Gerhard Fürmetz herausgegebene Band liefert ein plastisches Bild jener äußerlich noch ruhigen, im Inneren aber schon gärenden Zeit vor Augen, die zwischen dem Aufbau der Nachkriegszeit und den Umbrüchen der siebziger Jahre liegt und die ähnlich dem Vormärz im 19. Jahrhundert ihren eigenen Charakter und ihre eigene Bedeutung beanspruchen darf.