Als Verfasser dieser Zusammenstellung von Legenden und Erzählungen zur Schwäbischen Chronik bezeichnet sich ein Thomas Lirer aus Ranckweil. Es wird jedoch vermutet, dass der Ulmer Bürgermeister und Humanist Hans Neidhardt, der 1486 seine Terenz-Übersetzung ebenfalls von Konrad Dinckmut drucken ließ, auch Einfluss auf die Textgestaltung dieser Chronik hatte. Die Holzschnitte sind nach einem altkolorierten Exemplar reproduziert worden. Schwäbische Chronik nimmt sowohl wegen Illustrationen als auch wegen ihres einzigartigen Textes eine Sonderstellung unter den deutschen Frühdrucken ein. An die Schwäbische Chronik angebunden ist die so genannte Gmünder Chronik, eine Bearbeitung von Jakob Twinger von Königshofens bekannter Chronik von allen Königen, Kaisern und Päpsten bis zum Jahre 1462.