Vor über 50 Jahren begann die erste muslimische Einwanderungswelle nach Deutschland. Baden-Württemberg und besonders Stuttgart wurden zum Ziel von Menschen, denen man Arbeit und Wohlstand versprach. Sie blieben und bauten neue Existenzen auf. Viele weitere muslimische Einwanderer kamen in den folgenden Jahrzehnten hinzu. Sie, ihre Kinder und ihre Enkelkinder sind Teil der bundesdeutschen Gesellschaft: "Der Islam gehört zu Deutschland." Doch wie sehen islamische Orte des Gebets heute in Schwaben aus? Wie sind Moscheen und Gemeindezentren gestaltet? Was berichten ihre Standorte und ihre Architektur von der Situation des Islams in unseren Städten? Das studentische Projekt "Schwäbische Moscheen" am Institut für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart erkundete 2016/17 einige islamische Einrichtungen in Stuttgart und in der Region. Die Dokumentation will neugierig machen auf eine viel zu selten beachtete, aber gerade jetzt im Aufbruch befindliche Architektur, sie will anregen zu einer offenen und kritischen Diskussion der aktuellen und zukünftigen Moscheen.