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Das bedeutet, dass nicht der Künstler sagt, was Kunst ist. Auch sagt das Kunstwerk nicht ob der Künstler, der Werkmeister seine Arbeit zur Kunst gemacht hat. Vielleicht hat er sein Werk gut und schön gemacht. Doch ob es zur Kunst gereicht, das bestimmen nur die Götter. Sie bringen das Werk zum Klingen. Ist es notwendig, Kunst zu machen?Sollte man, wie es auch Valéry zur Dichtung meinte, die Herstellung eines Kunstwerkes ebenso, wie das Kunstwerk selbst, als Kunst betrachten?Dass ich mich bereits seit über fünfzig Jahre mit der Kunst beschäftige, als Sammler (Grafik, jap. Farbholzschnitte, Pop…mehr

Produktbeschreibung
Das bedeutet, dass nicht der Künstler sagt, was Kunst ist. Auch sagt das Kunstwerk nicht ob der Künstler, der Werkmeister seine Arbeit zur Kunst gemacht hat. Vielleicht hat er sein Werk gut und schön gemacht. Doch ob es zur Kunst gereicht, das bestimmen nur die Götter. Sie bringen das Werk zum Klingen. Ist es notwendig, Kunst zu machen?Sollte man, wie es auch Valéry zur Dichtung meinte, die Herstellung eines Kunstwerkes ebenso, wie das Kunstwerk selbst, als Kunst betrachten?Dass ich mich bereits seit über fünfzig Jahre mit der Kunst beschäftige, als Sammler (Grafik, jap. Farbholzschnitte, Pop Art und afrikanische und asiatische Kunst), als Kunstgeschichtsstudent und Hörer der philosophischen Ästhetik (insbesondere: Adorno, Ästhetische Theorie und Heideggers Ursprung des Kunstwerks), und in der Literatur, die Dichtung als Kunst. Das alles sind Grundlagen für diese Schrift. Die Documenta 6 fand vom 24. Juni bis 2. Oktober 1977 in Kassel statt und war die größte je veranstaltete Kunstausstellung in Deutschland. Ich war einer der 343.410 Besucher und Beobachter des Diskussionsforums der Free International University (FIU) mit Joseph Beuys. Ich war da, am Sonntag, dem 2. Oktober 1977 16 Uhr bei der Abschlussveranstaltung: "Dass die denkenden Köpfe sich nicht beugen". Die Honigpumpe am Arbeitsplatz ist eine Installation des Künstlers Joseph Beuys, die erstmals auf der Documenta 6, 1977 im Museumsgebäude Fridericianum in Kassel der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Neben der Honigpumpe rotierte eine Kupferwelle in 100 kg Margarine. In einem der Documenta-Räume mit permanentem Diskussionsforum, durch den der Schlauch der Honigpumpe und der in ihm ununterbrochen zirkulierende Honig geleitet war, um mit den Besuchern über seinen "Erweiterten Kunstbegriff", die Soziale Plastik und eine direkte Demokratie im Rahmen des hundert Tage dauernden Forums der Free International University (FIU) zu diskutieren.
Autorenporträt
Freude, Manfred H.Geboren in Aachen wo er bis heute lebt, als Dichter, Philosoph, Dramatiker und Essayist. Seine Gedichte sind eine motivische Darstellung der Einsamkeit, des Vergänglichen, sowie ein melancholischer Sprachduktus in der Tradition pessimistischer Literatur. F. gebraucht seine Lyrik in einer stark verschlüsselten, dichten, meist ungereimten Sprache von großer Eindringlichkeit. F. versucht, die Stellung der Lyrik neu, modern zu justieren. In der Gegenwart verankert seine poetische Sprache deutliche Dichtkunst. Die Verwendung eines lakonischen, bisweilen philosophisch, fragmentarischen Stils, heben beständig die Korrespondenz zwischen Inhalt und Aufbau hervor.