
Jäger Helmut
Broschiertes Buch
Schwalbe zieht nach Süden
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Intention des Autors zum Buch: Realität oder Fiktion? Nur so viel: Ich habe mit dieser Geschichte meiner Fantasie ungehemmten Freigang verschafft und sie auf eine kurze und intensive Reise geschickt. Carmine gab es tatsächlich. Er war zwei Sommer lang Kollege meines Vaters bei Siemens. Der Gigolo, wie ich ihn beschrieben habe, war er sicher nicht. Aber der uneingeschränkte Liebling von uns Kindern war er und der Ball sein Freund. Als er eines Tages nicht mehr wiederkam, habe ich ihn vermisst und bis heute nicht vergessen. Diese Geschichte ist ein Selbstversuch. Ich wollte sehen, ob ich auch...
Intention des Autors zum Buch: Realität oder Fiktion? Nur so viel: Ich habe mit dieser Geschichte meiner Fantasie ungehemmten Freigang verschafft und sie auf eine kurze und intensive Reise geschickt. Carmine gab es tatsächlich. Er war zwei Sommer lang Kollege meines Vaters bei Siemens. Der Gigolo, wie ich ihn beschrieben habe, war er sicher nicht. Aber der uneingeschränkte Liebling von uns Kindern war er und der Ball sein Freund. Als er eines Tages nicht mehr wiederkam, habe ich ihn vermisst und bis heute nicht vergessen. Diese Geschichte ist ein Selbstversuch. Ich wollte sehen, ob ich auch etwas anderes kann als Krimis. Da kam mir Carmine gerade recht.
Helmut Jäger hat bisher drei Kriminalromane mit dem detektivischen Ermittler Carl Sopran veröffentlicht, ein vierter ist in Arbeit. Der Roman 'Schwalbe zieht nach Süden' ist eine Geschichte ohne Tote. Bereits in seinem zweiten Krimi 'Den Tod geerbt', hat Helmut Jäger, der in der Nähe von Ravensburg lebt, seine Liebe zu Italien einfließen lassen. Seit vielen Jahren verbringt er den Sommerurlaub mit seiner Familie in der Toskana. Als Mitglied des Münchener Poetenstammtischs ist er in den Siebzigern zum Schreiben gekommen. Erst im Ruhestand hat er die Muße zum Schreiben wiedergefunden. Jetzt bedient er sich aus der reichlich gefüllten 'Schublade'.
Produktdetails
- Verlag: Romer, Hubert / Sparkys Edition Verlag
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 27. November 2024
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 135mm x 20mm
- Gewicht: 243g
- ISBN-13: 9783949768279
- ISBN-10: 3949768270
- Artikelnr.: 72093625
Herstellerkennzeichnung
Sparkys Edition Verlag
Zu den Schafhofäckern 134
73230 Kirchheim unter Teck
service@sparkys-edition.de
3 Menschen im Zug
Von klein auf wird Giovanni Battista Schwalbe, der zwar einen italienischen Vornamen hat, aber noch nie in Italien war, von seiner schwer enttäuschten Mutter Margarete eingetrichtert, dass alles italienische falsch ist. Sein Vater Michele, ein italienischer Gastarbeiter aus …
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3 Menschen im Zug
Von klein auf wird Giovanni Battista Schwalbe, der zwar einen italienischen Vornamen hat, aber noch nie in Italien war, von seiner schwer enttäuschten Mutter Margarete eingetrichtert, dass alles italienische falsch ist. Sein Vater Michele, ein italienischer Gastarbeiter aus dem Süden Italiens, ist aus dem Sommerurlaub, den er jedes Jahr bei seiner Familie gemacht hat, im Jahr 1967 einfach nicht mehr zurückgekehrt und hat sich auch nie wieder gemeldet. Da war Giovanni gerade mal 10 Jahre alt und das hat nicht nur ihn total aus dem Gleichgewicht gebracht. Seine heillos überforderte Mutter schiebt ihn in ein Klosterinternat ab, aus dem ihn sein Onkel Albert nach 4 Jahren zu sich nach München holt.
Viele Jahre später bekommt Giovanni, der sich jetzt Hans nennt, einen Brief seiner italienischen Verwandtschaft in die Hände, was bei ihm ungeahnte Gefühle auslöst. Er will sie nun unbedingt kennenlernen, zu seinen Wurzeln finden und kauft ein Zugticket nach Bologna Centrale. Die Fahrt beginnt entspannt bis die junge Studentin Sarah, ein Mädchen mit reichem Elternhaus im Hintergrund, und Klosterschwester Agnes, die ihm schon auf dem Münchner Hauptbahnhof aufgefallen war, zu ihm ins Abteil kommen. Zwischen den drei so unterschiedlichen Menschen entspinnt sich ein interessantes Drei-Generationen-Gespräch. Hans lässt sein Leben noch einmal an sich vorüberziehen und zieht Bilanz.
Helmut Jäger kenne ich bisher nur als Krimiautor und war daher sehr gespannt auf diesen Roman. Und ich muss sagen – ich bin absolut begeistert.
Durch die Gespräche mit Agnes und Sarah lerne ich Giovanni in seiner Kindheit und Jugend noch besser kennen. Er ist mir nicht in jeder Lebenslage sympathisch. Aber gerade diese Schwachstellen machen ihn so menschlich und echt. Auch den beiden Damen im Abteil habe ich mit Interesse zugehört. Besonders bei Schwester Agnes Lebensgeschichte habe ich gedacht: eine klasse Frau, die mitten im Leben steht und weiß was sie will. Und Sarah, die mit ihrer Unbekümmertheit und ihrer Begeisterung die beiden anderen ansteckt, bringt den Schwung in die Geschichte.
Ich lese Geschichten besonders gerne wenn sie wie hier in der Stadt meines Lebens München spielen und ich manche Wege mit dem Protagonisten mit gehen kann. Und es hat mich gefreut, dass auch meine Löwen in einer kleinen Notiz erwähnt werden.
Helmut Jäger hat es mit seinem exzellenten und bildhaften Schreibstil ab der ersten Seite geschafft mich voll und ganz in diese Geschichte hinein zu ziehen. Ich war gefangen in den Dialogen der drei Menschen im Zug, die so viel mehr sind als nur einfache Gespräche. Hier und da habe ich bei Ereignissen von denen erzählt wird, schmunzeln müssen; war gerührt von manchen Begebenheiten und auch mal traurig über das Schicksal des kleinen Giovanni. Und ich fand es toll, dass er durch Agnes und Sarah einen etwas anderen Blick auf das Leben bekommen hat.
Am meisten überrascht und auch geschockt war ich dann vom Ende dieser Reise.
Ein gedankenreicher, sehr emotionaler Roman mit einer Prise Humor, der mich zum Nachdenken gebracht, aber vor allem sehr gut unterhalten hat.
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Eine ganz besondere Geschichte
Giovanni Batista Schwalbe lebte gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Vater, der als Gastarbeiter tätig war, in Deutschland. Zwischendurch besuchte sein Vater, seine italienische Heimat. Doch als Giovanni gerade mal zehn Jahre alt war, kehrte sein Vater nicht …
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Eine ganz besondere Geschichte
Giovanni Batista Schwalbe lebte gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Vater, der als Gastarbeiter tätig war, in Deutschland. Zwischendurch besuchte sein Vater, seine italienische Heimat. Doch als Giovanni gerade mal zehn Jahre alt war, kehrte sein Vater nicht mehr zurück. Seine Welt brach zusammen und sein Leben geriet aus dem Gleichgewicht. Sein Vater fehlte ihm und zu seiner Mutter hatte er kein gutes Verhältnis. Sie schob ihn in ein Klosterinternat ab, wo er etwas über vier Jahre lebte, bevor sein Onkel ihn zu sich nahm.
Jahrzehnte später, Giovanni war bereits im Rentenalter, hielt er plötzlich einen Brief von einem Italienischen Cousin in der Hand. Mit einem Mal veränderte sich alles und Giovanni kaufte sich ein Zug-Ticket nach Bologna Centrale. Die Zugfahrt nach Italien begann ruhig, doch als sich erst die Klosterschwester Agnes und danach die Studentin Sarah zu ihm ins Abteil setzten, begannen die Gespräche. Während dieser Zugfahrt und den Gesprächen zwischen drei Generationen, liess Giovanni sein Leben noch einmal Revue passieren und erlebte eine Achterbahnfahrt seiner Gefühle…
Eine sehr berührende Geschichte, die so großartig geschrieben ist, dass ich mich komplett darin verloren habe. Der Autor schreibt gefühlvoll und klar und durch seine bildlichen Beschreibungen, konnte ich mir die interessanten Protagonisten und Handlungsorte wunderbar vor Augen führen. Die Geschichte ist gefühlvoll, traurig und ereignisreich. Stellenweise stolpert man über herrlichen Humor, der das Ganze auflockert. Der großartige Austausch zwischen den drei Generationen und die tiefen Einblicke in ihr Leben, sind unglaublich spannend und realitätsnah beschrieben. Das Ende habe ich so nicht erwartet und bin total überrascht. Eine beeindruckende Geschichte, die mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht hat.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
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