Noch vor hundert Jahren galt sie als Phase voller Peinlichkeiten. Heute erscheint sie als Triumph: die Schwangerschaft. Dieses Buch betrachtet ihre Inszenierung und ihre wechselvolle Geschichte.Daniel Hornuff skizziert die Karriere der Schwangerschaft, ihren Aufstieg zu einem öffentlichen Ereignis. Er berichtet von Spektakelföten und Modellschwangeren. Und er zeigt, welche Ideologien die Geschichte der Schwangerschaft geprägt haben. Was bedeutet es, wenn sich inzwischen jeder ein Bild vom Ungeborenen machen kann? Wenn Fötus-Partys gefeiert und Schwangerenbäuche wie Leinwände bemalt werden? Wenn also das Schwangergehen zu einer eigenen Kulturpraxis wird? Leben wir dann im Zeitalter des Pränatalismus?
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Was der Kunstwissenschaftler Daniel Hornuff in seiner Kulturgeschichte der Schwangerschaft, oder sollte man sagen: der Schwangerschafts-Selfies, so alles zutage fördert, lässt Martina Lenzen-Schulte staunen. Dass die Eventkultur sich längst des Ungeborenen angenommen hat und mit 3D-Drucken vom Fötus lockt, war der Rezensentin noch nicht geläufig. Hornuffs Einblicke in die Mediengeschichte des Pränatalen noch weniger, zumal der Autor eine gute Auswahl trifft, meint Lenzen-Schulte, wenn er Leonardo etwa als Embryonen-Ikonograf porträtiert und Rudolf Steiner als seinen Erben. Weitere verblüffende Details warten auf den Leser, verspricht die Rezensentin, dafür sorgt Hornuffs Regie der Bildthemen, erklärt sie. Ihre Erkenntnis: "Auch das Schwangerenuniversum kreist um sich selbst."
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine ZeitungEine gute Mutter macht ein Womb-Selfie
Von Föten, die twittern, und Schwangeren als Pin-up auf der Kühlerhaube: Daniel Hornuff legt eine lesenswerte Kulturgeschichte der Schwangerschaft vor.
Nicht nur Deutschland sucht den Superstar-Fötus. Weltweit stellen sich Schwangere mit den Sonogrammen ihrer Babys in Ultraschall-Wettbewerben der Konkurrenz. Sie konfigurieren so für ihre noch nicht geborenen Kinder eine bebilderte Pränatalbiographie und teilen sie bereitwillig auf Facebook. Die nachgeburtliche Timeline war gestern, wer sich ikonographisch nicht zurück in die Gebärmutter rooten kann, ist, bildtechnisch gesehen, Teil-Waise. Die Winzlinge mischen sogar schon aktiv in den sozialen Netzwerken mit. So twitterte bereits der Fötus von Beyoncé Knowles aus dem Dunkel in die Welt, um die Echtheit von Mamas Schwangerschaft zu beglaubigen. Die Fangemeinde argwöhnte nämlich, Knowles hätte eine solche nur vorgetäuscht.
Um die Sichtbarwerdung und das Sich-bemerkbarmachen des Ungeborenen ist eine Eventkultur entstanden, für die die körnigen Schwarzweiß-Ultraschallbilder der achtziger Jahre nur noch Retro sind. Sie zeugen allenfalls rudimentär von dem einstigen Vorhaben, mit der Bildgebung Pränataldiagnostik zu ermöglichen und zu verbessern. Inzwischen haben wir es längst mit einer Pränatalvisualisierung zu tun, die sich immer weiter vom medizinischen Kontext löst. In privaten Ultraschallstudios - in den Vereinigten Staaten bereits in Einkaufszentren angesiedelt - erhält man den "Fötus-to-go": Nebst der DVD mit intrauterinem Baby-Fernsehfilmchen vom Gebärmutterset ist das eigene Ungeborene auch wahlweise als Schlüsselanhänger oder Kamin-Nippesfigur aus dem 3D-Drucker im Angebot.
Daniel Hornuff, Kunstwissenschaftler an der Universität Karlsruhe, lenkt unseren Blick pointiert auf solche und etliche andere Inszenierungen von gewölbten Bäuchen und ihren Einwohnern. Seine Kulturgeschichte der Schwangerschaft, die eher eine Mediengeschichte vom Ungeborenen und seinen Hüllen ist, tischt uns ihrerseits eine Zusammenschau von Bildkonstruktionen auf, die schon deshalb nicht willkürlich genannt werden darf, weil sie absolut überzeugend ausgewählt ist.
Hornuff deckt auf, wie der Frankfurter Anatom Samuel Thomas Soemmerring und sein begabter Zeichner Christian Koeck 1799 in den "Icones embryonum humanorum" das Ungeborene für die Öffentlichkeit mittels historischen Photo-shop-Verfahrens retuschiert haben. Dezidiert waren die Zeichnungen nicht nur für Kollegen, sondern auch für das Laienpublikum gedacht. Man wollte durchaus verblüffen, aber nicht schockieren, daher ließ man Missbildungen tunlichst weg.
So versinnbildlichte schließlich ein stilisiertes Ebenmaß die ersten Lebensmonate, extrahiert aus Vorlagen von Totgeburten, die man in Weingeist konserviert hatte. Der Autor macht deutlich, dass das Konstruierte der embryonalen und fetalen Entwicklung im Mutterleib durchaus Vorläufer hat. Soranos von Ephesos werden die Darstellungen aus der Spätantike zugeschrieben, die sportliche Männer in Turnerposen im Mutterleib zeigen. In den Unterweisungen für Hebammen des rheinhessischen Arztes Eucharius Rösslein nahmen die Kleinstwesen in der Gebärmutter Anfang des sechzehnten Jahrhunderts Puttengestalt an.
Selbst in dem wegen seines Realismus von jeher als unerreichter Solitär gepriesenen Embryo des Leonardo da Vinci erkennt Hornuff noch den Gestaltungswillen seines Schöpfers. In der Schilderung Rudolf Steiners, der vergeblich versuchte, sich des Topos zu bemächtigen und sich als "Hochbegabter in Sachen Selbstmarketing" sogar aufschwang, Leonardo als Embryonen-Ikonograph zu beerben, ist Hornuff eine köstliche historische Mini-Skizze gelungen. Und wer wusste, dass Steiner glaubte, Leonardo sei ihm persönlich erschienen?
Vorläufer hatten aber nicht nur die Flachbildnisse, sondern auch die haptischen 3D-Nachbildungen von Föten. Der Schweizer Anatom und Biologe Wilhelm His stellte plastische Embryonenmodelle her und ließ dann von sich selbst mit einem solchen Modell in der Hand eine Statue anfertigen. Es war ein Kunstgriff, der seine Argumente gegen Ernst Haeckel im wissenschaftlichen Embryonenstreit - es ging um den Vorwurf der Bildplagiierung - dreidimensional untermauern sollte.
Derart historisch legitimiert, hat die Verselbständigung des Föten, unterstützt von immer mehr Abbildungen aus dem Leibesinnern, an Fahrt aufgenommen und ihn von der werdenden Mutter mehr und mehr entfremdet. Die Schwangere wurde als bloßes Gefäß schließlich zur passiven Randerscheinung des Geschehens Schwangerschaft. Wenn sich die Frauen nun auch noch der "zeitweiligen Deformation des Körpers zur Arterhaltung" entziehen und Leihmütter engagieren, ist das nur konsequent. Im Licht einer solchen Argumentationskette ist die Geburt aus einer transplantierten Gebärmutter, wie sie vor kurzem zum ersten Mal glückte, eigentlich ein Rückschritt, obwohl sie als Pionierleistung gefeiert wurde.
Linear fortgeschrieben, deutet die zunehmende Eigenständigkeit des Fötus eher in eine andere Richtung: Ihm sollte künftig ab der Zeugung im Reagenzglas ein Gebärmutterersatzbiotop bis zur Abtrennung der Nabelschnur zur Verfügung stehen. Ein solcher Abgesang auf die natürliche Schwangerschaft ist gleichwohl nicht zu befürchten. Denn in der Parallelwelt der Frauenzeitschriften entwickelten die Pregnant Cover Girls einen ungeahnten Siegeszug, der zumindest den äußeren Insignien der Schwangerschaft wieder zu Macht und Ansehen verhalf.
Seit Demi Moore 1991 als Hochschwangere nackt die Titelseite der "Vanity Fair" zierte, wurde das Motiv vielfach aufgegriffen. Kein Körperteil abseits der sekundären Geschlechtsmerkmale vollzog je eine so steile fotografische Karriere wie seither der Bauch der Schwangeren. Kein roter Teppich weltweit, auf den nicht der rundliche Schatten weiblicher Prominenz gefallen wäre. Dass sich nicht nur der Catwalk, sondern gleich mehrere Autofirmen das Bauch-Branding ebenfalls zunutze machten und eine pralle Schwangere auf die Kühlerhaube setzten, dieses verblüffende Detail fällt erst durch die enge Zusammenführung der Bildthemen in Hornuffs Buch auf.
Der Kreis schließt sich am Ende auf paradoxe Weise an jenem Punkt, an dem davon berichtet wird, wie Mariah Carey ihr Womb-Selfie via Twitter den Followern anbietet. Sie verleiht auf diese Weise der Verbundenheit mit ihrem Kind Ausdruck und erweist sich damit als vorbildliche Mutter, getrimmt auf die allerneueste Argumentationslinie: Zugunsten des pränatalen Ultraschalls wird inzwischen nämlich beharrlich ins Feld geführt, er sei ein probates Mittel, das frühe Bonding zwischen Mutter (Vater) und Kind zu bahnen. Abgesehen davon, dass dies durch solide Studien nicht untermauert ist - hätten doch sonst die Hominiden bis heute ohne Bindung auskommen müssen - und abgesehen auch von den berechtigten Zweifeln Hornuffs an dem dubiosen Bonding-Konzept überhaupt, zeigt diese Wendung doch auf schönste: Auch das Schwangerenuniversum kreist um sich selbst. Die Bildwerdung der Föten hatte ihren Anteil an der Entzweiung von Mutter und Kind, jetzt müssen halt wieder Bilder her, um die Sache zu kitten.
MARTINA LENZEN-SCHULTE
Daniel Hornuff: "Schwangerschaft". Eine Kulturgeschichte. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2014. 304 S., Abb., geb., 34,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von Föten, die twittern, und Schwangeren als Pin-up auf der Kühlerhaube: Daniel Hornuff legt eine lesenswerte Kulturgeschichte der Schwangerschaft vor.
Nicht nur Deutschland sucht den Superstar-Fötus. Weltweit stellen sich Schwangere mit den Sonogrammen ihrer Babys in Ultraschall-Wettbewerben der Konkurrenz. Sie konfigurieren so für ihre noch nicht geborenen Kinder eine bebilderte Pränatalbiographie und teilen sie bereitwillig auf Facebook. Die nachgeburtliche Timeline war gestern, wer sich ikonographisch nicht zurück in die Gebärmutter rooten kann, ist, bildtechnisch gesehen, Teil-Waise. Die Winzlinge mischen sogar schon aktiv in den sozialen Netzwerken mit. So twitterte bereits der Fötus von Beyoncé Knowles aus dem Dunkel in die Welt, um die Echtheit von Mamas Schwangerschaft zu beglaubigen. Die Fangemeinde argwöhnte nämlich, Knowles hätte eine solche nur vorgetäuscht.
Um die Sichtbarwerdung und das Sich-bemerkbarmachen des Ungeborenen ist eine Eventkultur entstanden, für die die körnigen Schwarzweiß-Ultraschallbilder der achtziger Jahre nur noch Retro sind. Sie zeugen allenfalls rudimentär von dem einstigen Vorhaben, mit der Bildgebung Pränataldiagnostik zu ermöglichen und zu verbessern. Inzwischen haben wir es längst mit einer Pränatalvisualisierung zu tun, die sich immer weiter vom medizinischen Kontext löst. In privaten Ultraschallstudios - in den Vereinigten Staaten bereits in Einkaufszentren angesiedelt - erhält man den "Fötus-to-go": Nebst der DVD mit intrauterinem Baby-Fernsehfilmchen vom Gebärmutterset ist das eigene Ungeborene auch wahlweise als Schlüsselanhänger oder Kamin-Nippesfigur aus dem 3D-Drucker im Angebot.
Daniel Hornuff, Kunstwissenschaftler an der Universität Karlsruhe, lenkt unseren Blick pointiert auf solche und etliche andere Inszenierungen von gewölbten Bäuchen und ihren Einwohnern. Seine Kulturgeschichte der Schwangerschaft, die eher eine Mediengeschichte vom Ungeborenen und seinen Hüllen ist, tischt uns ihrerseits eine Zusammenschau von Bildkonstruktionen auf, die schon deshalb nicht willkürlich genannt werden darf, weil sie absolut überzeugend ausgewählt ist.
Hornuff deckt auf, wie der Frankfurter Anatom Samuel Thomas Soemmerring und sein begabter Zeichner Christian Koeck 1799 in den "Icones embryonum humanorum" das Ungeborene für die Öffentlichkeit mittels historischen Photo-shop-Verfahrens retuschiert haben. Dezidiert waren die Zeichnungen nicht nur für Kollegen, sondern auch für das Laienpublikum gedacht. Man wollte durchaus verblüffen, aber nicht schockieren, daher ließ man Missbildungen tunlichst weg.
So versinnbildlichte schließlich ein stilisiertes Ebenmaß die ersten Lebensmonate, extrahiert aus Vorlagen von Totgeburten, die man in Weingeist konserviert hatte. Der Autor macht deutlich, dass das Konstruierte der embryonalen und fetalen Entwicklung im Mutterleib durchaus Vorläufer hat. Soranos von Ephesos werden die Darstellungen aus der Spätantike zugeschrieben, die sportliche Männer in Turnerposen im Mutterleib zeigen. In den Unterweisungen für Hebammen des rheinhessischen Arztes Eucharius Rösslein nahmen die Kleinstwesen in der Gebärmutter Anfang des sechzehnten Jahrhunderts Puttengestalt an.
Selbst in dem wegen seines Realismus von jeher als unerreichter Solitär gepriesenen Embryo des Leonardo da Vinci erkennt Hornuff noch den Gestaltungswillen seines Schöpfers. In der Schilderung Rudolf Steiners, der vergeblich versuchte, sich des Topos zu bemächtigen und sich als "Hochbegabter in Sachen Selbstmarketing" sogar aufschwang, Leonardo als Embryonen-Ikonograph zu beerben, ist Hornuff eine köstliche historische Mini-Skizze gelungen. Und wer wusste, dass Steiner glaubte, Leonardo sei ihm persönlich erschienen?
Vorläufer hatten aber nicht nur die Flachbildnisse, sondern auch die haptischen 3D-Nachbildungen von Föten. Der Schweizer Anatom und Biologe Wilhelm His stellte plastische Embryonenmodelle her und ließ dann von sich selbst mit einem solchen Modell in der Hand eine Statue anfertigen. Es war ein Kunstgriff, der seine Argumente gegen Ernst Haeckel im wissenschaftlichen Embryonenstreit - es ging um den Vorwurf der Bildplagiierung - dreidimensional untermauern sollte.
Derart historisch legitimiert, hat die Verselbständigung des Föten, unterstützt von immer mehr Abbildungen aus dem Leibesinnern, an Fahrt aufgenommen und ihn von der werdenden Mutter mehr und mehr entfremdet. Die Schwangere wurde als bloßes Gefäß schließlich zur passiven Randerscheinung des Geschehens Schwangerschaft. Wenn sich die Frauen nun auch noch der "zeitweiligen Deformation des Körpers zur Arterhaltung" entziehen und Leihmütter engagieren, ist das nur konsequent. Im Licht einer solchen Argumentationskette ist die Geburt aus einer transplantierten Gebärmutter, wie sie vor kurzem zum ersten Mal glückte, eigentlich ein Rückschritt, obwohl sie als Pionierleistung gefeiert wurde.
Linear fortgeschrieben, deutet die zunehmende Eigenständigkeit des Fötus eher in eine andere Richtung: Ihm sollte künftig ab der Zeugung im Reagenzglas ein Gebärmutterersatzbiotop bis zur Abtrennung der Nabelschnur zur Verfügung stehen. Ein solcher Abgesang auf die natürliche Schwangerschaft ist gleichwohl nicht zu befürchten. Denn in der Parallelwelt der Frauenzeitschriften entwickelten die Pregnant Cover Girls einen ungeahnten Siegeszug, der zumindest den äußeren Insignien der Schwangerschaft wieder zu Macht und Ansehen verhalf.
Seit Demi Moore 1991 als Hochschwangere nackt die Titelseite der "Vanity Fair" zierte, wurde das Motiv vielfach aufgegriffen. Kein Körperteil abseits der sekundären Geschlechtsmerkmale vollzog je eine so steile fotografische Karriere wie seither der Bauch der Schwangeren. Kein roter Teppich weltweit, auf den nicht der rundliche Schatten weiblicher Prominenz gefallen wäre. Dass sich nicht nur der Catwalk, sondern gleich mehrere Autofirmen das Bauch-Branding ebenfalls zunutze machten und eine pralle Schwangere auf die Kühlerhaube setzten, dieses verblüffende Detail fällt erst durch die enge Zusammenführung der Bildthemen in Hornuffs Buch auf.
Der Kreis schließt sich am Ende auf paradoxe Weise an jenem Punkt, an dem davon berichtet wird, wie Mariah Carey ihr Womb-Selfie via Twitter den Followern anbietet. Sie verleiht auf diese Weise der Verbundenheit mit ihrem Kind Ausdruck und erweist sich damit als vorbildliche Mutter, getrimmt auf die allerneueste Argumentationslinie: Zugunsten des pränatalen Ultraschalls wird inzwischen nämlich beharrlich ins Feld geführt, er sei ein probates Mittel, das frühe Bonding zwischen Mutter (Vater) und Kind zu bahnen. Abgesehen davon, dass dies durch solide Studien nicht untermauert ist - hätten doch sonst die Hominiden bis heute ohne Bindung auskommen müssen - und abgesehen auch von den berechtigten Zweifeln Hornuffs an dem dubiosen Bonding-Konzept überhaupt, zeigt diese Wendung doch auf schönste: Auch das Schwangerenuniversum kreist um sich selbst. Die Bildwerdung der Föten hatte ihren Anteil an der Entzweiung von Mutter und Kind, jetzt müssen halt wieder Bilder her, um die Sache zu kitten.
MARTINA LENZEN-SCHULTE
Daniel Hornuff: "Schwangerschaft". Eine Kulturgeschichte. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2014. 304 S., Abb., geb., 34,90 [Euro].
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