Mit dem hier vorgelegten, dritten Teile der "Inneren Elektronik" ver lassen wir das gesicherte Land der deterministisch bestimmten Physik und begeben uns in ein geistiges Gebiet, in welehem Unsicherheit und Un wissen herrschen: Wahrend die klassische Mechanik den Weg j edes einzelnen Elektrons in einer Elektronenrohre mit apodiktischer Sicherheit voraus zusagen gestattet, ist uns tatsachlich eine solehe Einsicht in das atomare Naturgeschehen versagt; das individuelle Schicksal jener Elektronen unter liegt "zufalligen" Schwankungen, welehe sich als solehe unserer Voraus sicht entziehen. Allerdings kame diesem fundamentalen Satz ein besten falls lediglich temporarer Erkenntniswert zu, falls das angezeigte Un vermogen nur einem Mangel an Kenntnissen zuzuschreiben ware, den kiinftige Generationen von Physikern auf Grund neuer Entdeckungen be seitigen konnten. Obgleich ein soleher Fortschrittsglaube gewiB nicht von vornherein kategorisch abgelehnt werden darf, werden wir ihm weder theoretisch noch in der praktischen Durchfiihrung dieses Buches zustimmen. Vielmehr schlieBen wir uns dem Kreise jener Physiker an, welehe unsere Unkenntnis iiber das Walt en des "Zufalles" zum Range eines metaphysischen Bekenntnisses erheben: In demiitiger Selbstbescheidung sei sie als eine jener unabanderlichen Grenzen menschlichen Willens und Konnens emp fangen, die uns von jeher gesetzt sind.