Im Zuge von Finanz- und Wirtschaftskrisen und als Reaktion auf die Verknappung traditioneller Finanzierungsressourcen hat sich Crowdfunding als alternative Finanzierungsform entwickelt. Bei der Schwarmfinanzierung werden Projekte gemeinschaftlich über online-Plattformen unterstützt. Auf einigen Plattformen findet eine Übertragung des Prinzips auf Vorhaben der Stadt- und Quartiersentwicklung statt. Dabei wird hervorgehoben, dass Crowdfunding Möglichkeiten der kollektiven Entscheidungsfindung über Raumentwicklung erweitern kann und Parallelen zu kollaborativen Planungsprozessen aufweist. Die Arbeit nimmt eine Einbettung des Themas in den planungstheoretischen Diskurs über kollaborative Planung vor und untersucht Plattformen auf die konkreten Instrumente, mit denen urbanes Crowdfunding umgesetzt wird.