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Thomas Seifert und Klaus Werner haben jahrelang den Einfluss der Öl-Lobby und die Zusammenhänge zwischen Erdöl und Politik recherchiert. Der steigende Ölpreis, der hohe Energieverbrauch der westlichen Welt und nunmehr auch Chinas, die Rolle der USA und neue Allianzen zum Zweck der Sicherstellung der Öl-Ressourcen - kein Thriller könnte spannender sein.

Produktbeschreibung
Thomas Seifert und Klaus Werner haben jahrelang den Einfluss der Öl-Lobby und die Zusammenhänge zwischen Erdöl und Politik recherchiert. Der steigende Ölpreis, der hohe Energieverbrauch der westlichen Welt und nunmehr auch Chinas, die Rolle der USA und neue Allianzen zum Zweck der Sicherstellung der Öl-Ressourcen - kein Thriller könnte spannender sein.
Autorenporträt
Seifert, Thomas
Thomas Seifert, geboren 1968 in Ried im Innkreis, Studium der Biologie, ist stv. Chefredakteur und Leiter der Außenpolitik bei der Wiener Zeitung, schrieb u.a. für Stern, brand eins, Welt am Sonntag, Facts und berichtete u.a. aus Afghanistan, Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ghana, Irak, Russland, Saudi-Arabien, Indien und China. Bei Deuticke erschien 2005 Schwarzbuch Öl (gemeinsam mit Klaus Werner), 2011 Schwarzbuch Gold (gemeinsam mit Brigitte Reisenberger) und 2015 Die Pazifische Epoche.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.09.2005

Der Kampf ums Öl

Ein saudisches Sprichwort besagt: "Mein Vater ist auf einem Kamel geritten. Ich fahre ein Auto, mein Sohn fliegt mit dem Flugzeug, sein Sohn wird auf einem Kamel reiten."

So könnte es uns auch ergehen, wenn wir nicht tatkräftig darangehen, unsere fatale Abhängigkeit vom Öl zu überwinden, warnen Thomas Seifert und Klaus Werner. In ihrem "Schwarzbuch Öl" beschreiben sie die Geschichte der Förderung des Rohstoffs als einen rücksichts- und mitleidslosen Kampf von Nationen und Konzernen um Macht und Geld.

Um seinen Einfluß vor allem im Mittleren Osten zu sichern, paktierte der Westen mehr als einmal mit äußerst zweifelhaften Potentaten. Umgekehrt macht sich aber auch der Westen von Lieferanten abhängig. So interpretieren die Autoren den freundlichen Umgang Deutschlands mit Putin als Gegenleistung für eine sichere Versorgung mit russischem Öl und Gas.

Man muß die gelegentlich etwas naiv anmutenden politischen Ansichten der Autoren ebensowenig teilen wie ihre Euphorie für Solar- und Windenergie, um das Buch interessant zu finden.

gb.

Thomas Seifert/Klaus Werner: Schwarzbuch Öl. Deuticke, 21,50 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gründlich und korrekt recherchiert, die Ergebnisse ihrer Recherche flott serviert: so lautet das wohlmeinende Rezensentenurteil zum "Schwarzbuch Erdöl" des Autorenduos Seifert/Werner. Die beiden seien "fast um die ganze Welt gereist", berichtet Heiko Flottau; sie waren in China, das "rapide zunehmend" mehr Öl verbraucht, sie waren bei den "Herren des Öls" in Moskau, im kriegsgezeichneten Bagdad, vor Ort bei den Ölförderstätten in Saudi-Arabien oder bei den Ölverschwendern in den USA. Ihre teilweise haarsträubenden Berichte und Beispiele laufen immer auf dasselbe hinaus, meint Flottau: Öl ist kein normales Produkt, wer Öl will, "will auch die Quellen beherrschen oder zumindest deren Besitzer" - wie im Falle Irak, wo Flottau nichts Gutes über den ehemaligen US-Verteidigungsminister Cheney und dessen Verpflichtungen und Verflechtungen mit dem Ölkonzern Halliburton zu berichten hat. Das Buch ist reich an Beispielen von internationalen Machenschaften, beschäftigt sich aber darüber hinaus auch mit der Frage, wie lange die Vorräte noch reichen werden und welche Schlussfolgerung aus der Begrenztheit des Ölvorkommens zu ziehen sind: neben der Erschließung neuer Energiequellen, fasst Flottau zusammen, schlagen die Autoren eine Ökologisierung des Steuersystems vor.

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