Die Auseinandersetzung mit deutschem Rassismus in Vergangenheit und Gegenwart ist sowohl in der öffentlichen wie in der akademischen Diskussion zumeist von den Annahmen geprägt, dass Deutschland zwar eine antisemitische Tradition habe, es jedoch keinen mit ihr verbundenen deutschen Rassismus gäbe. Desweiteren habe in Deutschland zu keiner Zeit eine relevante schwarze Minderheit gelebt. Fatima El-Tayeb zeigt in ihrer Studie, dass diese Annahmen auf unrichtigen Prämissen beruhen.
Die Autorin untersucht den Beitrag der deutschen Forschung zur Etablierung eines sozialdarwinistisch geprägten "wissenschaftlichen" Rassismus am Ende des 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sehr die sozialdarwinistischen Theorien auch gesellschaftlicher "Mainstream" waren.
So stellt der Begriff "schwarze Deutsche" bis in die Gegenwart hinein für einen Großteil der Öffentlichkeit einen Widerspruch dar. Obwohl seit dem 15. Jahrhundert eine eine schwarze Minderheit in Deutschland l ebt, groß genug um zum "Studienobjekt" der ersten deutschen Rasseforscher zu werden, ist sie nie zu einem akzeptierten oder auch nur wahrgenommenen Teil der Bevölkerung geworden.
Es wird deutlich, dass dies weniger mit der geringen Größe dieser Gruppe zu tun hat, als vielmehr mit der Verinnerlichung einer rassischen Volksdefinition, die sich um die Jahrhundertwende festigte, im Nationalsozialismus ihre extremste Ausprägung fand und heute noch keineswegs überwunden ist.
Aus diesem Grund analysiert El-Tayeb den in den Kolonien praktizierten und innerhalb Deutschlands diskutierten grundsätzlichen Ausschluss Deutscher afrikanischer Abstammung aus der "Volksgemeinschaft" aufgrund einer durch die sozialdarwinistischen Theorien gerechtfertigten Postulierung ihrer kulturellen und "rassischen" Minderwertigkeit und "Fremdheit".
Zum Schluss stellt die Autorin die Konsequenz aus der weitgehenden Ignorierung dieses modernen deutschen Rassismus durch Gesellschaft und Wissenschaft dar und plädier t für eine Interpretation der Gegenwart im Licht der aus dem Studium der Vergangenheiit gewonnenen Erkenntnisse.
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Die Autorin untersucht den Beitrag der deutschen Forschung zur Etablierung eines sozialdarwinistisch geprägten "wissenschaftlichen" Rassismus am Ende des 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sehr die sozialdarwinistischen Theorien auch gesellschaftlicher "Mainstream" waren.
So stellt der Begriff "schwarze Deutsche" bis in die Gegenwart hinein für einen Großteil der Öffentlichkeit einen Widerspruch dar. Obwohl seit dem 15. Jahrhundert eine eine schwarze Minderheit in Deutschland l ebt, groß genug um zum "Studienobjekt" der ersten deutschen Rasseforscher zu werden, ist sie nie zu einem akzeptierten oder auch nur wahrgenommenen Teil der Bevölkerung geworden.
Es wird deutlich, dass dies weniger mit der geringen Größe dieser Gruppe zu tun hat, als vielmehr mit der Verinnerlichung einer rassischen Volksdefinition, die sich um die Jahrhundertwende festigte, im Nationalsozialismus ihre extremste Ausprägung fand und heute noch keineswegs überwunden ist.
Aus diesem Grund analysiert El-Tayeb den in den Kolonien praktizierten und innerhalb Deutschlands diskutierten grundsätzlichen Ausschluss Deutscher afrikanischer Abstammung aus der "Volksgemeinschaft" aufgrund einer durch die sozialdarwinistischen Theorien gerechtfertigten Postulierung ihrer kulturellen und "rassischen" Minderwertigkeit und "Fremdheit".
Zum Schluss stellt die Autorin die Konsequenz aus der weitgehenden Ignorierung dieses modernen deutschen Rassismus durch Gesellschaft und Wissenschaft dar und plädier t für eine Interpretation der Gegenwart im Licht der aus dem Studium der Vergangenheiit gewonnenen Erkenntnisse.
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