Michael Zeuske analysiert Kuba und andere Inseln der Karibik als Fokus der Globalgeschichte der Neuzeit. Er legt die 500-jährige Geschichte von Sklaverei und Rassismus dar, er zeigt den Alltag der Sklavereigesellschaften, den Widerstand, Kultur und Religion sowie Anpassung der afrikanischen Menschen und ihrer Nachkommen in einer frühen atlantischen Boomwirtschaft.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Nicht hundertprozent zufrieden zeigt sich Rudolf Walter mit Michael Zeuskes Studie zur Sklaverei in der Karibik. Zwar breite der Kölner Historiker auf über 600 Seiten ein "immenses Material" zur Geschichte der Sklaverei und der Sklaven zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert aus. Er schildere etwa wie die Karibikinseln Jamaika, Haiti und vor allem Kuba zum Experimentierfeld der modernen, auf kapitalistischer Plantagenwirtschaft und hoch entwickelter Technologie beruhenden Sklaverei wurden. Zu Walters Bedauern krankt Zeuskes Buch aber darunter, "dass Autor und Lektorat die Stoffmenge nicht strafften und sinnvoll strukturierten." Die "vielen Wiederholungen" und "langatmige Erörterungen" hält er nicht eben für lesefreundlich. "Das mindert die Verdienste des Buches", urteilt Walter. Noch ärgerlicher aber findet er die Versuche des Autors, "seinen Stoff durch Vergleiche und Ausflüge ins Kulturelle aufzumöbeln."
© Perlentaucher Medien GmbH
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