Ein 20-jähriger Student spaziert nachts an der Förde in Kiel-Wik. Er gedenkt damit seinen Eltern, die bei einem Autounfall gestorben sind. Als er sich in völliger Dunkelheit in einem kleinen Waldstück auf eine Bank setzt, stellt er fest, dass er sich dort nicht alleine befindet. So lernt der Protagonist ein Mädchen kennen, welches durch sexuellen Missbrauch traumatisiert wurde. In ihren Gesprächen, die ab dem ersten zufälligen Treffen immer nachts auf jener Bank stattfinden, erzählen sie sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte. Erst durch die Schilderung der schrecklichen Vergewaltigung kann der Protagonist anfangen, den Verlust seiner Eltern emotional aufzuarbeiten, statt sich in Verdrängung und Gleichgültigkeit zu flüchten, während er das Mädchen dabei berät und unterstützt, den Täter anzuzeigen, um mit der belastenden Vergangenheit abzuschließen. Doch das verinnerlichte Trauma und die Schwere der seelischen Beschädigung ihrerseits droht zu verhindern, dass die beiden Leidenden doch noch eine Versöhnung mit der sinnentleerten, ungerechten Welt finden können...