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Was Isaak Babel für den der Oktoberrevolution von 1917 folgenden Bürgerkrieg, das leistete der Schriftsteller und Journalist Saadat Hassan Manto (geboren 1912, gestorben 1955 in Lahore/Pakistan, nahe der indischen Grenze) mit seinen Geschichten von der blutigen Teilung des indischen Subkontinents 1947: die bleibende Verdichtung des Gehörten, Gesehenen und Erlebten zu Szenen schmerzhaft gesteigerter Gegenwart, eines angesichts des Todes auf die Spitze getriebenen Lebens.

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Produktbeschreibung
Was Isaak Babel für den der Oktoberrevolution von 1917 folgenden Bürgerkrieg, das leistete der Schriftsteller und Journalist Saadat Hassan Manto (geboren 1912, gestorben 1955 in Lahore/Pakistan, nahe der indischen Grenze) mit seinen Geschichten von der blutigen Teilung des indischen Subkontinents 1947: die bleibende Verdichtung des Gehörten, Gesehenen und Erlebten zu Szenen schmerzhaft gesteigerter Gegenwart, eines angesichts des Todes auf die Spitze getriebenen Lebens.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Burkhard Müller ist außerordentlich beeindruckt von den großartigen Novellen des indisch-pakistanischen Schriftstellers Saadat Hassan Manto, dessen Thema seinen Informationen zufolge das Trauma der Teilung des indischen Subkontinents in einen hinduistischen und einen muslimischen Staat ist. Damit scheint dieser Autor auf frappierende Weise sowohl formal wie auch inhaltlich "Haupt- und Nebenblutströme" dieser Katastrophe der späten vierziger Jahre abzubilden. Gerade in ihrer Kürze und unprätenziösen Skizzenhaftigkeit liegt für den Rezensenten die Größe dieser Texte. Die Beschreibung des Mordens, lodernder Feuerbrünste und Aasgeier, die von den gefledderten Leichen der Ermordeten zu fett zum Fliegen geworden waren, ist Müller zufolge aber nur auf den ersten Blick schlicht gehalten. Beim näheren Hinsehen erkennt er eine ausgeklügelte erzählerische Ökonomie, raffinierte Verschiebungen, messerscharfe Formulierungen und Beschreibungen, sowie einen "schauerlichen Witz".

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