Kraftvoll und eindringlich schreibt Jasmina Kuhnke in ihrem ersten Roman darüber, wie sich Rassismus in die Seelen der betroffenen Menschen webt. Es wird niemanden so schnell loslassen, denn es tut weh.
Jasmina Kuhnke ist eine unüberhorbare Stimme im Kampf gegen Rassismus in diesem Land. Sie erzahlt davon, was es mit einem macht, immer aufzufallen. Die Protagonistin ihres Buches, eine Schwarze Ich-Erzahlerin, wachst am Rande des Ruhrgebiets auf, in den neunziger Jahren. Zu Hause wütet ein gewalttatiger Stiefvater, in der Schule gibt es wenig Unterstützung, dafür viel Ausgrenzung. Die Protagonistin weiß, wie es ist, jeden Tag mit dem Schlimmsten zu rechnen, bis das Schlimmste zur Selbstverstandlichkeit wird, bis sie selbst davon überzeugt ist, dass sie der Welt nichts zu bieten hat. Sie gerat in eine gewalttatige Beziehung, zementiert die Abhangigkeit mit zwei Schwangerschaften. Erst als es schon fast zu spat ist, gelingt es ihr, sich und die Kinder zu befreien.
«JASMINAS GESCHICHTE IST WIE EIN SCHLAG INS GESICHT.»
CAROLIN KEBEKUS
Jasmina Kuhnke ist eine unüberhorbare Stimme im Kampf gegen Rassismus in diesem Land. Sie erzahlt davon, was es mit einem macht, immer aufzufallen. Die Protagonistin ihres Buches, eine Schwarze Ich-Erzahlerin, wachst am Rande des Ruhrgebiets auf, in den neunziger Jahren. Zu Hause wütet ein gewalttatiger Stiefvater, in der Schule gibt es wenig Unterstützung, dafür viel Ausgrenzung. Die Protagonistin weiß, wie es ist, jeden Tag mit dem Schlimmsten zu rechnen, bis das Schlimmste zur Selbstverstandlichkeit wird, bis sie selbst davon überzeugt ist, dass sie der Welt nichts zu bieten hat. Sie gerat in eine gewalttatige Beziehung, zementiert die Abhangigkeit mit zwei Schwangerschaften. Erst als es schon fast zu spat ist, gelingt es ihr, sich und die Kinder zu befreien.
«JASMINAS GESCHICHTE IST WIE EIN SCHLAG INS GESICHT.»
CAROLIN KEBEKUS
Jasmina Kuhnke hat einen ziemlich guten, rauen, lauten Roman geschrieben (...) Ein Roman über tägliche Demütigungen, über Schmerz, Verachtung, Gewalt und Hass. Von der Sehnsucht, kein Opfer mehr zu sein. Volker ; Adam Weidermann ; SOBOCZYNSKI Die Zeit 20211028
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Für Rezensentin Miriam Zeh ist Jasmina Kuhnkes "Schwarzes Herz" eigentlich kein Roman, nicht mal ein besonders gut geschriebenes Buch. Dennoch lohnt es sich, Kuhnkes Debüt näher zu betrachten, fährt die Kritikerin fort - und zwar nicht allein wegen der aufmerksamkeitserzeugenden Absage der Autorin an die Frankfurter Buchmesse. Die Geschichte um eine junge schwarze Frau, die in den Neunzigern in Duisburg aufwächst, sich aus dem Umfeld häuslicher Gewalt befreit und immer wieder Rassismus und Diskriminierung erlebt, scheint Zeh nicht allzu weit entfernt von der Lebensgeschichte der Autorin zu sein, zudem macht die Kritikerin in dem "bekenntnishaften" Text eine ganze Reihe sprachlicher Mängel aus. Aber Kuhnkes Debüt findet dennoch eine Menge Fans, die in den sozialen Medien mit dem Buch posieren, weiß die Kritikerin und vermutet: Der Text, der deutlich zwischen "gut und böse, rassistisch und solidarisch" unterscheidet, lädt seine LeserInnen zur Identifikation ein und macht sie "zum Teil einer Gemeinschaft".
© Perlentaucher Medien GmbH
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