'Marko Pogacar ist ein Wunder. Es ist nicht völlig klar, wer er ist, wer ihn ersonnen hat und warum, es ist nur offensichtlich, dass er da ist, unabkömmlich', schreibt Tomaz Salamun über den jungen Dichterkollegen, der vielen als 'Rimbaud der kroatischen Poesie' gilt. Mit bisher vier veröffentlichten Gedichtbänden wurde Pogacar binnen kürzester Zeit zur Schlüsselfigur der neuen Lyrikszene Südosteuropas.Sein jüngster Band 'Schwarzes Land' ist eine sinnliche und zugleich geistreiche Auseinandersetzung mit den Bedingungen, unter denen der Mensch Freiheit gewinnt. Geschich-te, so zeigt Pogacar, ist die Aufgabe jedes Einzelnen, eine intime Sache, um die man kämpfen muss - sie ist der 'Raum unter den Fingernägeln'. Aus Motiven der Nacht, des Feuers, des Windes, des Rauchs, des Teers flicht Marko Pogacar ein düster funkelndes Labyrinth der Gegenwart.'Expeditionen in ein absolutes und radikales Neuland der Metaphern. Eine glühend-obsessive Neuvermessung aller Welt-, Kultur- und Alltagsdinge reißt uns mit: Pathos und Groteske, strömende Kontingenz, schwarze Sirenentöne. So in der Art, denke ich mir, war der Modernitätsschock, der von Hölderlin ausging, von Novalis oder Kleist.' (Andreas Nentwich, Börsenblatt des Deutschen Buchhandels)
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