Als vor etwa 100 Millionen Jahren der afrikanische Kontinent nach Norden driftete, stieß er mit der eurasischen Platte zusammen. Der Aufprall war so stark, dass riesige Felsmassen emporgehoben wurden. Die mächtigen Alpen und ein zusammenhängendes Gebirge nördlich davon wurden aufgefaltet. Im Laufe weiterer Jahrmillionen brach der in der Mitte dieses Gebirges liegende Oberrheingraben ein, der "wilde Fluss der Alpen" suchte und fand seinen Weg nach Norden. Er schuf das breite und fruchtbare Rheintal, an dessen südlichem Teil sich heute die Höhenzüge des Schwarzwalds und der Vogesen erstrecken. Die gewaltigen Erdbewegungen des Tertiärs, begleitet von heftiger vulkanischer Tätigkeit, ließen eine Landschaft entstehen, die gebirgig, rauh, kalt und abweisend, aber auch sanft geschwungen, lieblich, heiter und anziehend sein kann. Das höchste, zugleich auch wärmste und sonnigste deutsche Mittelgebirge, erstreckt sich von Karlsruhe im Norden bis zum Rheinknie bei Basel im Süden, vom Nec karland und der Schwäbischen Alb im Osten bis zur Oberrheinischen Tiefebene im Westen auf einer Länge von rund 160 Kilometern und einer Breite von etwa 60 Kilometern.