Im monumentalen Format und in irritierender Figuration reaktivieren Thomas Schüttes Frauen das intensiv debattierte Feld des tradierten weiblichen Aktes, das am Ende des 20. Jahrhunderts weitestgehend als anachronistisch gilt. Die Monografie nähert sich der Werkgruppe der Frauen auf fünf Analysefeldern, die sich von der Herstellung der Figuren bis zu ihrer Ausstellung in verschiedenen Kontexten erstrecken. Sie verdeutlicht, an welchen Punkten, in welchen Erscheinungsweisen und mit welchen Funktionen ein Prinzip des In-der-Schwebe-Haltens produktiv wird, das die hunderte Kilo schweren Großplastiken und damit die offenen Fragen nach der menschlichen, weiblichen Figur und den Möglichkeiten ihrer Darstellung in monumentaler Plastik in Bewegung hält.
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