Der Inlandsvägen (E 45) beginnt an der Westküste Schwedens in Göteborg und endet oberhalb des Polarkreises in Karesuando an der schwedisch-finnischen Grenze. Entlang der etwa 2.000 km langen Strecke, die sich bei Skandinavien-Reisenden immer größerer Beliebtheit erfreut, gibt es viel zu sehen. Dieses Buch zeigt auf, wo ein Stopp lohnt, was es in den Ortschaften entlang des Weges Interessantes zu entdecken gibt, wo es die schönsten Rast- und Campingplätze gibt und wann die nächste günstige Tankstelle kommt. Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die schönsten Verbindungsstraßen zwischen Schweden und Norwegen und nützliche Tipps zu Themen wie Anreise, Verkehrsbestimmungen oder Zoll.
Es gibt Routen, die haben ihren besonderen Reiz: Was zum Beispiel für zahlreiche Wanderer die Jakobswege nach Santiago de Compostela sind, das sind für Wohnmobilfahrer die norwegische Europastraße E6 und der schwedische Inlandsvägen, zu Deutsch: der Inlandsweg. Beide Strecken führen von Südskandinavien hoch nach Lappland und von dort verlängert bis zum Nordkap. Dirk Heckmann hat sich für die gut ausgebaute, doch wenig befahrene Straße durch Schweden entschieden. Im Fährhafen von Trelleborg hat er den Kilometerzähler auf null gestellt und ist mit seinem Wohnmobil nordwärts gestartet. Die Tour mit vielen Zwischenstopps beschreibt er in diesem farbig illustrierten Bändchen. Göteborg war ihm ebenso eine Stippvisite wert wie der Vänern-See oder das Samen-Zentrum Jokkmokk. Nach genau 1943 Kilometern war Karesuando an der schwedisch-finnischen Grenze erreicht, der Endpunkt des Inlandsvägen. Für Heckmann bedeutete das aber keineswegs das Ende der Reise. Hier oben in Lappland hat er weitere Exkursionen unternommen, ist er ins grüne Abseits gekurvt, hat etwa im Fjäll bei Högvallen angehalten: "Ein sehr schöner Flecken Erde." Aus seinen Notizen ist vor allem ein Ratgeber für motorisierte Touristen entstanden, der unter anderem günstig gelegene Stellplätze verrät oder vor stationären Blitzern warnt. Im Anhang findet sich zudem ein kleiner Sprachführer; damit niemand in Schweden öl (Bier) und olja (Öl) verwechselt oder gar domkraft als kunsthistorischen Hinweis missversteht. Auf Deutsch heißt das Wort ganz prosaisch "Wagenheber".
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"Schweden: Inlandsvägen" von Dirk Heckmann. Conrad Stein Verlag, Welver 2013. 160 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten. Broschiert, 12,90 Euro.
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