Schweigen und Recht erscheinen zwar als gegensätzliche Konzepte, sind aber in Wirklichkeit tief miteinander verbunden. Das Recht drückt sich durch das Wort aus, während Schweigen oft als Willensmangel wahrgenommen wird. Beide Begriffe sind jedoch eng miteinander verwoben. Diese Analyse der Beziehung zwischen Schweigen und Strafrecht zeigt ein Schweigen, das sowohl Subjekt als auch Objekt ist. Einerseits legt es die Lücken des Rechts offen, wodurch Grauzonen und Rechtsunsicherheit entstehen. Andererseits versucht das Recht, dieses Schweigen zu beherrschen, indem es ihm einen rechtlichen Wert zuweist, sei es als stillschweigende Zustimmung oder als unter Strafe gestellte Straftat. Diese Dualität wirft entscheidende Fragen zur Vorhersehbarkeit und Klarheit des Strafrechts auf und offenbart die Dilemmata, mit denen sich die Rechtsuchenden konfrontiert sehen. Durch eine gründliche Analyse beleuchtet dieses Werk die Geheimnisse des Schweigens im Strafrecht, ein auferlegtes oder geächtetes Schweigen, das zweideutig und reich an Bedeutungen ist. Die Rechtsunsicherheit, die sich aus dieser Ambivalenz ergibt, verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Rolle des Schweigens im Strafrecht zu klären.