An den Hochschulinstituten zur Ausbildung von Fachübersetzern und Konferenzdolmetschern geht es nicht allein um Forschung und Lehre. Auch die Gestaltung von Studiengängen, die Benennung von Fächern, Fachbereichen und Instituten, die Definition und Besetzung von Professuren gehören dazu. Vielleicht noch wichtiger als das sind die Aushandlung des Verhältnisses der etablierten Philologien zur mitunter rebellischen Translatologie und die Integration des Literaturübersetzens in den eigenen Aufgabenbereich. Andreas F. Kelletat hat über diese Themen schon immer öffentlich und laut nachgedacht. Die Ergebnisse dieses Nachdenkens ergänzt er in diesem Band um Lob- und Trauerreden über Kollegen aus der Dolmetsch- und Übersetzungsforschung (u. a. Dörte Andres, David Díaz, Gerhart Mayer, Hans Peter Neureuter und Hans J. Vermeer) sowie über Schriftsteller und Literaturübersetzer wie Hilde Domin, Manfred Peter Hein, Klaus-Jürgen Liedtke und Emine Sevgi Özdamar.