Ein drückend heißer Sommer in Haiti. Inspektor Dieuswalwe Azémar hält sich für eine gescheiterte Existenz: Da er sich mit der allgemeinen Korruption nicht abfinden kann, wird er immer als Versager gelten, dem nur noch der Alkohol Trost spenden kann. Als jedoch das Leben seiner Tochter durch die Machenschaften einer Sekte in Gefahr gerät, findet er seine Reflexe als Elitepolizist wieder. Ein weiteres Mal zieht der Dirty Harry von Port-au-Prince mit seiner Beretta und viel Zuckerrohrschnaps in den Kampf gegen Verbrechen, Korruption und okkulte Mächte. Was verbirgt sich hinter der »Kirche vom Blut der Apostel«? Was hat der Traum seiner Tochter zu bedeuten? Und was hat all das mit der seltsamen Verwandlung zu tun, die mit seinem ehemaligen Assistenten vor sich geht?
Ein Voodoo-Krimi mit all den Zutaten, die Inspektor Azémar in Haiti zu einer Kultfigur machen, je abgedrehter, desto realistischer.
Ein Voodoo-Krimi mit all den Zutaten, die Inspektor Azémar in Haiti zu einer Kultfigur machen, je abgedrehter, desto realistischer.
"Die grellen Farben der Verzweiflung, eine knochenmarkzerstörende Bitterkeit und das schrille Kichern des Deliriums sind die Zutaten, aus denen Gary Victor dieses 130-Seiten-Konzentrat großartiger Kriminalliteratur ausgekocht hat. Haiti überlebt!" (Tobias Gohlis, DIE ZEIT)
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Konzentrierte einhundertdreißig Seiten Niedertracht, eine Kurzanthropologie des karibischen Korruptionsapparates, den die Insel dem US-Imperialismus, der Diktatur und seinen bourgeoisen Cliquen verdankt, so umschreibt Tobias Gohlis den Roman "Schweinezeiten" von Gary Victor. Das Buch war bereits vor dem verheerenden Erdbeben erschienen, weiß der Rezensent, aber es zeigt eindrucksvoll in welch desolatem Zustand die Insel bereits damals war, so Gohlis. Auch die Kriminalgeschichte, die Victor aus diesen Zutaten zusammengebraut hat, findet der Rezensent gelungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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