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Schwerpunkte der Studie bilden der Handel mit geraubten Titeln in der Schweiz, der Raub in den Niederlanden und die Restitutionsfragen nach dem Krieg. Im ersten Teil werden die Devisenbewirtschaftung und die Enteignungsmassnahmen des NS-Regimes in den besetzten Gebiete beschrieben. Die Kontinuitäten und Brüche, die Arbeitsteilung zwischen den Schweizer Grossbanken und kleineren Börsenfirmen und die Regulierungen des Handels werden ebenfalls untersucht. Welche Funktion hatten die Geschäfte für das NS-Regime bei der Devisenbeschaffung und Verwertung von Raubgut, bei der Entschuldung Deutschlands…mehr

Produktbeschreibung
Schwerpunkte der Studie bilden der Handel mit geraubten Titeln in der Schweiz, der Raub in den Niederlanden und die Restitutionsfragen nach dem Krieg. Im ersten Teil werden die Devisenbewirtschaftung und die Enteignungsmassnahmen des NS-Regimes in den besetzten Gebiete beschrieben. Die Kontinuitäten und Brüche, die Arbeitsteilung zwischen den Schweizer Grossbanken und kleineren Börsenfirmen und die Regulierungen des Handels werden ebenfalls untersucht. Welche Funktion hatten die Geschäfte für das NS-Regime bei der Devisenbeschaffung und Verwertung von Raubgut, bei der Entschuldung Deutschlands und bei der 'Neuordnung' Europas? Welche Banken tätigten mit welchen Motiven und unter Benutzung welcher Kanäle solche Geschäfte? Der zweite Teil beschreibt die Folgen des Handels mit geraubten Titeln nach dem Krieg. Warum war es trotz einer schweizerischen Raubgutgesetzgebung vielen Opfern des NS-Regimes nicht möglich, ihren in die Schweiz gelangten Besitz zurückzuverlangen. Wie entschied die 'Raubgutkammer' des Bundesgerichts, nachdem der Druck der Alliierten auf die Schweiz nachgelassen hatte?
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Das Buch deckt die Zusammenhänge des Handels mit geraubten Wertpapieren zwischen den Nazis und den Schweizer Banken auf, berichtet der mit"pra." zeichnende Rezensent. Trotz der Einführung eines sogenannten Affidavits im Dezember 1940, das die Wertschrift als ein Papier auszeichnete, das ständig im Besitz der Schweiz war, konnte der Handel nicht eingeschränkt werden, so der Rezensent. Nach dem Krieg wurden nur wenige Bemühungen unternommen, die Praxis des Handels mit Raubgut zu beleuchten. Gerade dies würden die Autoren des Bandes kritisieren und außerdem die zu kurze Frist für die Anmeldung von Ansprüchen, die viele Opfer benachteiligt habe. Dem Leser werde außerdem klar, dass die Summe der Rückzahlungen geringer gewesen sei als die Gesamtheit des eingeführten Raubguts. Obwohl der Band große "Qualitätssprünge" aufweise, sei er insgesamt spannend und klar geschrieben. Er stelle nicht nur die historischen Geschehnisse dar, sondern verdeutliche die "Rahmenbedingungen und das Kalkül der Akteure" auf nachvollziehbare Art und Weise, lobt "pra.".

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