Fester Bestandteil der Erlebniskultur und Anlass für Kanzlerreden: Mit dem Jahreswechsel verbinden sich eine Fülle von Gebräuchen und ritualisierten Handlungen. Wie sind Gottesdienst und Predigt in das säkulare Ereignis verwoben und welche Bedeutung geben sie dem Geschehen? Kirchliche und kulturelle Praxis an der Schwelle zwischen den Jahren zu erkunden, ist das Anliegen dieser Arbeit. Sie verknüpft eine empirische Gottesdienst-Studie mit einem liturgiegeschichtlichen Streifzug und mit Analysen populärer Kultur. So erhellt die Arbeit die Gestaltungsformen der Passage vom alten in das neue Jahr und bringt ihre lebensgeschichtliche Bedeutung im Horizont christlichen Glaubens zur Sprache.