Nach dem derzeitigen Stand der Forschung gab es weltweit 2 429 normal- oder breitspurige Tenderlokomotiven der Achsfolge E, also mit fünf Treib- bzw. Kuppelachsen. Wie wohl bei keiner anderen Bauart waren diese Lokomotiven eine überwiegend deutsche Spezialität: Allein 2 121 und damit 87 Prozent dieser Maschinen wurden in Deutschland gebaut oder eingesetzt.Im dritten von vier Bänden widmen sich die Autoren E-Tenderlokomotiven der Hersteller Hartmann, Hohenzollern, Krauss(-Maffei), Grafenstaden und Borsig, die von 1905 bis 1944 insgesamt 239 dieser Lokomotiven geliefert haben. Mit der sächsischen Bauart XI HT (Reichsbahn-Baureihen 9419 und 9420) wird dabei ausführlich die zweithäufigste E-Tenderlok-Bauart der Welt beschrieben (Foto siehe Buchtitel).Eine weitere Reichsbahn-Bauart war die pfälzische T5 (Baureihe 940; Buchtitel). Grafenstaden baute darüber hinaus für die "Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen" und für die KPEV die bewährten Bauarten T16 und T161. Von diesen gelangten ebenfalls eine ganze Reihe zur Reichsbahn und sogar zur Deutschen Bundesbahn (unteres Bild).Die 23 Hohenzollern-Loks liefen für acht Industriebahnen (oberes Bild), die Niederländischen Staatsbahnen und für die altehrwürdigen Köln-Bonner Eisenbahnen (KBE).Stark an ELNA-Kleinbahn-Lokomotiven erinnerten die Krauss(-Maffei)-Fünfkuppler der Kleinbahn Kassel-Naumburg, von denen heute sogar noch eine Lokomotive einsatzfähig ist (mittleres Bild).Die Traditionsfirma Borsig steuerte ganze vier E-Kuppler für eine oberschlesische Sandbahn und für Frankreich bei.