Das berührende Kinderbuch des Literaturnobelpreisträgers
«Er wird nie ganz allein sein müssen, denkt er und dann legt er den Kopf an die Schulter von seiner Schwester, und sie legt den Arm um seinen Bauch. Er ist immer allein, denkt er und lauscht auf den Atem von seiner Schwester, hin und her, wie die Wellen, wie die Grashalme da im Wind, hin und her, immer hin und her wie die Wellen, ganz allein, wie die Wellen.»
Ein kleiner Junge verbringt die Sommertage mit seiner Familie am norwegischen Fjord. Wir folgen seinem unbekümmert kindlichen Blick in die Welt, der jedoch immer wieder von den Sorgen und Ängsten der Erwachsenen begrenzt wird. In der Liebe zu seiner kleinen Schwester findet er Geborgenheit.
«Er wird nie ganz allein sein müssen, denkt er und dann legt er den Kopf an die Schulter von seiner Schwester, und sie legt den Arm um seinen Bauch. Er ist immer allein, denkt er und lauscht auf den Atem von seiner Schwester, hin und her, wie die Wellen, wie die Grashalme da im Wind, hin und her, immer hin und her wie die Wellen, ganz allein, wie die Wellen.»
Ein kleiner Junge verbringt die Sommertage mit seiner Familie am norwegischen Fjord. Wir folgen seinem unbekümmert kindlichen Blick in die Welt, der jedoch immer wieder von den Sorgen und Ängsten der Erwachsenen begrenzt wird. In der Liebe zu seiner kleinen Schwester findet er Geborgenheit.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Schon 2007 ist dieses Kinderbuch des Nobelpreisträgers Jon Fosse erstmals erschienen, jetzt wird es vom Rotfuchs Verlag mit "intensiven Illustrationen" von Aljoscha Blau neu aufgelegt, freut sich Rezensentin Ute Wegmann. Ein circa fünfjähriger Junge lebt mit seiner jüngeren Schwester und den Eltern in Meeresnähe, das abgekapselt wirkende Haus hat Blau dunkel gestaltet, im Kontrast dazu steht die blau-grüne, schillernde norwegische Landschaft. Der Junge reißt ständig von Zuhause aus und geht auf Entdeckungstour in der Natur, zum Missfallen der Eltern, so Wegmann. Aber die kleine Schwester ist immer an seiner Seite. Ein Buch, das nicht nur Kindern zeigt, was es bedeutet, Kind zu sein und sich in der Natur weniger einsam zu fühlen, resümiert die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH