Systeme mit verzögerter Wirkstofffreisetzung sind so konzipiert, dass sie den Wirkstoff in-vivo mit Vorhersage freisetzen und die Freisetzung verlängern, um die Wirksamkeit und Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen zu erhöhen. Schwimmende Wirkstofffreisetzungssysteme (Floating Drug Delivery Systems, FDDS) sind ein Ansatz, von dem erwartet wird, dass er auf Dauer auf dem Mageninhalt schwimmfähig bleibt. Zu den verschiedenen schwimmfähigen Präparaten gehören Mikropartikel, hohle Mikrokugeln, Pulver, Granulat, Tabletten, Kapseln, Pillen und Verbundfolien. Schwimmende Mikropartikel sind gastroretentive, schwimmende Arzneimittelabgabesysteme, die auf einem nicht-brausenden Ansatz basieren. Schwimmende Mikropartikel finden aufgrund ihrer breiten Anwendbarkeit bei der gezielten Verabreichung von Arzneimitteln an den Magen besondere Beachtung. Diese schwimmenden Mikropartikel haben den Vorteil, dass sie schwimmfähig bleiben und sich gleichmäßig über die Magenflüssigkeit verteilen, um die Unwägbarkeiten der Magenentleerung zu vermeiden und das Medikament über einen längeren Zeitraum freizusetzen. Ein System zur verzögerten Freisetzung mit verlängerter Verweildauer im Magen kann für Arzneimittel mit einem Absorptionsfenster im oberen Dünndarm von großer praktischer Bedeutung sein.