Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Zentrum für interdisziplinäre Medienwissenschaft), Veranstaltung: Magister-Zwischenprüfungsarbeit , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Einführung des dualen Rundfunksystems in Deutschland sind die Fernsehzuschauer mit vielen neuen Programmformen konfrontiert worden. Nur wenige konnten sich dauerhaft etablieren. Eine davon ist die Daily Soap, das alltagsorientierte und alltäglich ausgestrahlte kleine Melodram. Seitdem sind Daily Soaps fester Bestandteil im Programm von ARD und RTL.Daily Soaps in Deutschland zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf einen ganz besondere Zielgruppe konzentrieren: Sie sind vor allem jugendorientierte Vorabendserien. Durch ihre Jugendorientiertheit sind die Soaps zu einem für die werbetreibende Wirtschaft besonders attraktiven Produkt geworden. Zeitgleich spielen die Soaps so auch eine wichtige Rolle für die Fernsehsender, die versuchen, einen möglichst großen Teil an Werbeeinnahmen für sich verbuchen zu können.Doch wie werden unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen in Daily Soaps repräsentiert? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Autor am Beispiel der ARD-Soap "Verbotene Liebe". Dafür werden Episoden der Sendung nach Repräsentanz und Darstellung von Alter, Geschlecht, sozialer und ethnischer Zugehörigkeit "gescreent". Ein Screening ist in diesem Zusammenhang als systematische Beobachtung von Medien zu verstehen, das sich qualitativer und quantitativer Methoden bedient. Ziel ist eine Verbesserung der Mediendarstellung. Als Kriterien gelten die öffentlichen Aufgaben der Medien, die einer diskriminierenden Darstellung in den Medien entgegen wirken sollen. Der Autor nutzt dieses für Medienmacher entwickelte Verfahren, um die stereotype und diskriminierende Darstellungsweisen in der ARD-Daily Soap aufzuzeigen.
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