Seit den 70er Jahren in New York entwickelte Sean Scully (*1945 in Dublin), kontinuierlich eine der wichtigsten malerischen Positionen der geometrischen Abstraktion. Seine statischen Kompositionen, allein aus Streifen, Balken und Quadraten aufgebaut, offenbaren ihre emotionale Aufladung im dynamischen Duktus des satten Farbauftrags und den ausgefransten, darunter liegende Malschichten preisgebenden Rändern der einzelnen Bildsegmente. Neben zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in aller Welt richteten 1989 die Whitechapel Art Gallery, London, 1995 das Hirschhorn Museum, Washington, 2001 die Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 2006 das Metropolitan Museum of Art , New York und 2009 das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg große Retrospektiven seines Werkes aus. Die Überblicksschau "Sean Scully: Retrospective" wurde 2012 im Kunstmuseum Bern und im Lentos Kunstmuseum, Linz gezeigt. Sean Scully lebt in New York, Barcelona und Mooseurach bei München, wo er von 2002 bis 2007 an der Akademie der Bildenden Künste lehrte.