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Gemäß seinem Wahlspruch: "Den Staub von den alten Bildern Gottes, lebendigen und leblosen, abzuwischen, sei unser Bemühen!" trug Sebastian Mutzl seit der Mitte des 19. Jhs. sakrale Kunst, vornehmlich der Gotik, zusammen. Sein Sammlungsgebiet erstreckte sich auf die gesamte Diözese Eichstätt, die bayerisches, schwäbisches und fränkisches Gebiet umfasst. Viele bedeutende Kunstwerke wurden auf diese Weise vor dem Verfall bewahrt. Die Sammlung, die heute im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt aufbewahrt wird, umfasst Plastiken, Malereien, Textilien, liturgische Geräte und Volkskunst. Sie…mehr

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Produktbeschreibung
Gemäß seinem Wahlspruch: "Den Staub von den alten Bildern Gottes, lebendigen und leblosen, abzuwischen, sei unser Bemühen!" trug Sebastian Mutzl seit der Mitte des 19. Jhs. sakrale Kunst, vornehmlich der Gotik, zusammen. Sein Sammlungsgebiet erstreckte sich auf die gesamte Diözese Eichstätt, die bayerisches, schwäbisches und fränkisches Gebiet umfasst. Viele bedeutende Kunstwerke wurden auf diese Weise vor dem Verfall bewahrt. Die Sammlung, die heute im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt aufbewahrt wird, umfasst Plastiken, Malereien, Textilien, liturgische Geräte und Volkskunst. Sie stellt die christliche Frömmigkeitsgeschichte der Diözese dar und dient als Zeugnis für die Vielfalt menschlicher Gottverbundenheit seit zwölf Jahrhunderten.Sebastian Mutzl war als Maler, Architekt, Entwurfszeichner und Restaurator selbst künstlerisch tätig. Unter anderem wirkte er mit bei der Umgestaltung der Klosterkirche Scheyern im Nazarenerstil (1876-1879), bei der neugotischen Ausgestaltung des Liebfrauenmünsters in Ingolstadt (1860-1863) und war maßgeblich an der Restaurierung und Umgestaltung des Eichstätter Domes (1882-1887) im Nazarenerstil beteiligt. Von seiner Hand stammen Pläne und Entwürfe für Kapellen, Kirchenausstattungen, Kreuzwege, Altarbilder, Paramente, Kirchengeräte, Glasfenster und Heiligenbildchen. Mutzl maß eigenes und fremdes künstlerisches Schaffen an der Effektivität bei der Vermittlung von Glaubenswahrheiten. Sein gesamtes Vermächtnis schenkte er noch zu Lebzeiten dem Bischöflichen Priesterseminar in Eichstätt, damit es der Ausbildung angehender Priester dienen konnte. Der graphische Nachlass umfasst über 2000 Einzelblätter, etliche Skizzenbücher und Originalvorlagen. Mutzls Bibliothek mit über 400 Bänden - zum Teil wertvolle alte Handschriften und von Hand illuminierte Drucke - wird heute in der Universitätsbibliothek Eichstätt aufbewahrt.